Um die Eigenschaften von Produkten positiv zu beeinflussen, setzen viele Unternehmen auf spezielle Chemikalien, doch nicht jede davon ist wirklich unbedenklich. Insbesondere eine Chemikalie ist inzwischen zu einem echten Politikum geworden: PFC.
Was man über die Chemikalie PFC wissen sollte…
Die eher unscheinbare Abkürzung „PFC“ schwirrt schon seit einigen Monaten und Jahren immer wieder durch die Medien, allerdings hat sie bei den meisten Menschen bisher eher wenig Beachtung gefunden. Der Grund hierfür ist primär, dass die Chemikalie und deren Auswirkungen bisher tatsächlich eher wenig thematisiert wurden. Die Abkürzung „PFC“ steht dabei für „Perfluorcarbone“ bzw. „perfluorierte Kohlenwasserstoffe“, die von vielen produzierenden Unternehmen bei der Herstellung ihrer Produkte verwendet wird. Insbesondere klassische Alltagsprodukte sind davon betroffen. Perfluorcarbone werden dabei den eigentlichen Produktionsstoffen beigemengt, um ihre positiven Eigenschaften zu entfalten. Problematisch dabei ist, dass die Eigenschaften auch von vielen Verbrauchern als positiv eingeschätzt werden, da die Produkte dadurch deutlich an Qualität und Widerstandsfähigkeit gewinnen.
Darum wird PFC in vielen Alltagsprodukten verwendet
PFC wird in erster Linie zur Qualitätsverbesserung genutzt, denn die Chemikalie hat viele interessante Eigenschaften, um Produkte noch langlebiger zu machen. So bietet PFC die Möglichkeit Produkte des täglichen Bedarfs besonders effektiv vor Schmutz, Feuchtigkeit, Hitze und auch Abnutzungen zu schützen und die Haltbarkeit deutlich zu verlängern. Beliebte Beispiele für Produkte in denen PFC zum Einsatz kommt sind beispielsweise Outdoor-Bekleidungen, Zeltplanen, Sitzmöbel, Kosmetik, Kochgeschirr und Baustoffe, allerdings gibt es noch unzählige weitere Beispiele, in denen die Chemikalie zum Einsatz kommt. Es verwundert daher kaum, dass viele Unternehmen deshalb nur ungern auf den Einsatz von PFC verzichten möchten, immerhin ist diese Chemikalie ein wichtiger Baustein, um die Produkte deutlich zu verbessern und den Kunden ein hochwertiges und langlebiges Produkt anbieten zu können.
Diese gesundheitlichen Gefahren können von PFC ausgehen
Während die Produkte bei ihrer Verwendung völlig bedenkenlos genutzt werden können, ergibt sich das Gefahrenpotenzial primär bei der Herstellung und der Entsorgung, nämlich dann wenn die Chemikalie durch falsche Produktions- und Entsorgungsprozesse in die Natur gelangt. In den meisten Fällen gelangt das PFC dann ungefiltert in das Grundwasser und von dort aus über Umwege in das Trinkwasser sowie Ackerböden und Weidetiere. Mit den hergestellten Produkten wie Getränken, Fleisch, Brot, Obst und anderen Lebensmitteln gelangt die Chemikalie dann im letzten Schritt in den menschlichen Körper, wo es nur über einen langen Zeitraum von oft mehreren Jahren abgebaut wird. In der Zwischenzeit kann es jedoch zu diversen gesundheitlichen Problemen beitragen. So wird inzwischen vermutet, dass PFC beispielsweise Einfluss auf Bluthochdruck, Stoffwechsel, die Langzeitwirkung von Tetanus- und Diphtherieimpfungen sowie eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit von Frauen haben kann.
Warum ist die richtige Reinigung von Industrieanlagen so wichtig?
Um die Natur und den Menschen besser zu schützen, gibt es inzwischen neue EU-Vorschiften zum PFC-Einsatz. So hat die Europäische Kommission die Verordnung (EU) 2024/2462 erlassen, die einen wichtigen Schritt zur Regulierung von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen darstellt. Dies hat auch Auswirkungen auf Unternehmen und deren Verwendung der Chemikalie. Aus diesem Grund sind inzwischen einige Unternehmen dazu übergegangen, ihre Industrieanlagen und auch Lagerungsbehälter zu entsorgen oder abzureißen, um sicherzustellen, dass die Chemikalie auf keinen Fall mehr in zu produzierende Produkte einfließt. Dies ist aber oft gar nicht nötig, denn eine professionelle Reinigung und Dekontamination der Anlagen von qualifizierten Reinigungsbetrieben ist oft deutlich günstiger. Ein wesentlicher Vorteil ist dabei zudem, dass nicht die Betreiber der Industrieanlagen, sondern das ausführende Reinigungsunternehmen für die umweltgerechte und erfolgreiche Ausführung und Entsorgung haftet. Bedenken seitens der Unternehmen sind also unnötig, was letztlich deutliche Kosten für neue Industrieanlagen einsparen kann.