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Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Mannheim und Ludwigshafen

Ludwighafen am Rhein – Der Große Nachbar von Mannheim

Ludwigshafen am Rhein ist mit seinen 171.000 Einwohnern die  zweitgrößte Stadt in der Metropolregion Rhein- Neckar und die größte der Pfalz. Sie liegt am linken Rheinufer, gegenüber ihrer Schwesterstadt Mannheim, welche gleichzeitig auch die größte Stadt in der Rhein- Neckar Region ist.

Quelle Stadt Ludwigshafen

Ludwigshafen oder umgangssprachlich einfach nur LU genannt ging aus der ehemaligen Mannheimer Rheinschanze, gegründet bereits im Jahre 1607 unter Kurfürst Friedrich dem Vierten als Brückenkopf der Festung Mannheims, hervor. Im Jahr 1853 wurde sie dann amtlich zu einer Gemeinde erklärt. Bekannt ist die Stadt unter anderem wegen der BASF, welche hier ihren Hauptsitz hat, aber auch weil LU die Heimatstadt des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohls war. Die beiden Schwesterstädte bilden ein zusammenhängendes Stadtgebiet und teilen sich sowohl das Straßenbahn- und auch das Telefonnetz mit der gemeinsamen Vorwahl 0621.

Ludwigshafen ist bis heute eine Kreisfreie Stadt und aber auch gleichzeitig eines der Oberzentren des Rheinland- Pfalz mit dem Verwaltungssitz des Rhein- Pfalz Kreises. Bereits im Jahr 1921 überschritt die Einwohnerzahl zum ersten Mal die magische Zahl von 100.000, was sie innerhalb von nicht mal einem Jahrhundert zu einer Großstadt werden ließ. Offiziell zu einer solchen erhoben wurde die Stadt aber erst im Jahr 1925. Das Stadtgebiet, welches sich über eine recht große Fläche erstreckt, ist in insgesamt zehn Ortsbezirke unterteilt. Eine weitere Unterteilung erfolgt dann noch in die einzelnen Stadtbezirke wie Friesenheim, Oggersheim, Gartenstadt oder Oppau, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Neben der Stadt Mannheim grenzen noch weitere Städte und Gemeinden an Ludwigshafen an, beispielsweise Mutterstadt, Maxdorf oder Frankenthal (Pfalz).

Zur Stadt erhoben wurde Ludwigshafen bereits im Jahre 1859, also nur sechs Jahre nachdem die Stadt zu einer Gemeinde erklärt wurde. Ein Jahr später übernahm man dann den bisher in Mutterstadt gelegenen Distriktsitz, wodurch nun ein eigener Distrikt Ludwigshafen im Landkommissariat Speyer bestand.

Zu seinem Namen ist die Stadt allerdings auf einem anderen Weg gekommen. Ab 1820 entstand auf dem Gelände der Rheinschanze eine private Handelsniederlassung mit künstlichem Hafenbecken.  Dieses Gelände wurde im März 1843 vom bayrischen Staat für die Stadt erworben durch eine Initiative des pfälzischen Regierungspräsidenten Fürst Eugen von Wrede. Dieser benannte die Stadt daraufhin zu Ehren von König Ludwig I. von Bayern in Ludwigshafen um und unterstützte  im weiteren Verlauf der Jahre die rasche Vergrößerung als industrieller Gegenpol zur badischen Stadt Mannheim.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Ludwigshafen, ebenso wie seine Schwesterstadt Mannheim immer wieder stark bombardiert. Der Grund hierfür liegt darin, dass sowohl Mannheim als auch LU eine starke Industrie vorweisen konnten, die aus militärischer Sicht wertvoll für das Land war. Insgesamt ergingen über der Stadt 124 Luftangriffe, bei der die Bebauung zu sehr großen Teilen völlig zerstört wurde. Nach dem Ende des Weltkrieges dauerte es noch relativ lange, bis der Wiederaufbau in Rollen kam.

Wer die Stadt einmal besucht bekommt viel geboten und es gibt viel zu sehen. Ob Bauwerke wie der Turm der Lutherkirche aus dem Jahr 1878/80 oder das Südweststadion, der Hauptbahnhof Ludwigshafen/Rhein, einst der modernste Europas mit Verkehr auf vier Ebenen oder der Fernmeldeturm mit seinen 138 Höhenmetern. Ludwigshafen ist eine Stadt, die viel erlebt und viel zu erzählen hat. Wer der Stadt einen Besuch abstatten möchte, sollte sich dafür mehr als einen Tag Zeit nehmen, denn es gibt viel zu sehen, viel zu erleben und zu besuchen.