Ein geplanter Scheinkauf hat am Donnerstagabend zur Festnahme eines 27-jährigen mutmaßlichen Betrügers geführt. Der Mann soll am Vortag einem 23-Jährigen ein gefälschtes iPhone 17 Pro Max für 1.500 Euro verkauft haben. Die Übergabe fand am Mittwoch im Mannheimer Stadtteil Neckarau statt, nachdem der Käufer das vermeintliche Originalgerät über eine Online-Verkaufsplattform erworben hatte. Erst zu Hause stellte der Käufer nach dem Öffnen der Verpackung fest, dass es sich lediglich um ein Plagiat handelte.
Aufgebracht über den Betrug suchte der Geschädigte erneut auf der Plattform nach Hinweisen und wurde schnell fündig. Er entdeckte ein weiteres Angebot des vermeintlichen Verkäufers, das ebenfalls ein Mobiltelefon als Original anpries. Auffällig war, dass der Account des Anbieters erst am Tag des ersten Verkaufs erstellt worden war. Der 23-Jährige informierte daraufhin die Polizei und erklärte sich bereit, an einem Scheinkauf mitzuwirken.
Der vereinbarte Treffpunkt für den zweiten Termin lag im Mannheimer Stadtteil Oststadt. Dort warteten zivile Einsatzkräfte des Polizeireviers Mannheim-Oststadt gemeinsam mit dem Geschädigten auf den Verdächtigen. Als dieser zur Übergabe erschien, stellten ihn die Beamtinnen und Beamten zur Rede. Trotz eines Fluchtversuchs konnte der 27-Jährige vorläufig festgenommen werden.
Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Polizisten ein weiteres gefälschtes iPhone sowie eine angeblich originale Rechnung eines Elektronikgeschäfts. Die Ermittlungen führte zunächst das Polizeirevier Hockenheim, ehe der Fall an die Spezialistinnen und Spezialisten des Fachbereichs „Gewerbe und Umwelt“ beim Polizeipräsidium Mannheim übergeben wurde. Der Tatverdächtige muss sich nun wegen Betrugs sowie eines Verstoßes gegen das Markengesetz verantworten.












