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Digitalpakt Schule: Heidelberg kann von rund acht Millionen Euro profitieren

21. Februar 2020 | Heidelberg, Leitartikel, Politik, Wirtschaft

Anträge müssen bis April 2022 gestellt werden – Stadt begleitet Schulen eng

 

Digital unterstütztes Lernen wird an den Heidelberger Schulen immer wichtiger. Aus dem Digitalpakt Schule des Bundes können die Schulen nun von bis zu acht Millionen Euro Fördergeldern profitieren.
©Peter Dorn

Die Stadt Heidelberg mit ihren 35 öffentlichen Heidelberger Schulen kann bis 2024 vom „Digitalpakt Schule“ des Bundes mit einer Förderung in Höhe von rund acht Millionen Euro profitieren. Die Förderung ist daran gebunden, dass die Stadt zusätzlich einen Eigenanteil von rund 1,4 Millionen Euro beisteuert. Damit soll die Leistungsfähigkeit der digitalen Bildungsinfrastruktur an Schulen gestärkt werden. Ziel des Digitalpakts ist es, die Grundlagen zum Erwerb von digitalen Kompetenzen an Schulen nachhaltig zu verbessern. „Wir möchten den maximalen Förderbetrag für Heidelberg ausschöpfen und einsetzen“, so Stephan Brühl, Leiter des Amtes für Schule und Bildung. „Deshalb setzen die Stadt und das Regionale Bildungsbüro Heidelberg alles daran, den Schulen hier bestmögliche Unterstützung zu geben“, so Brühl. Eine weitere Voraussetzung zum Zeitpunkt der Fördermittelbeantragung ist, dass die Schulen einen Medienentwicklungsplan vorlegen.

 

Förderung muss bis 30. April 2022 beantragt werden

 

Derzeit arbeitet innerhalb der Verwaltung eine von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eingerichtete ämterübergreifende Projektgruppe an der Umsetzung des Digitalpakts. Im Januar wurden die Schulleitungen über die Förderungsmodalitäten und Unterstützungsangebote umfänglich informiert. „Die Zeit drängt“, sagt Brühl, denn für die Förderung gibt es klare Eckdaten: Die Förderanträge müssen bis 30. April 2022 gestellt werden, die Maßnahmen bis 31. Dezember 2024 abgeschlossen sein. Ein Knackpunkt: Der Fördertopf bezieht sich auf die Digitalisierung im engeren Sinn, etwa IT-Verkabelung und WLAN innerhalb der Gebäude sowie die Geräteausstattung. „Nicht förderfähig ist dabei die Elektrosanierung, die es an sehr vielen Schulen dafür braucht. Die kommt obendrauf“, sagt Brühl. Harald Heußer, Leiter des zuständigen Hochbauamts, hat die Rektoren schon vorgewarnt: „Die Arbeiten dafür können angesichts des engen Zeitfensters der Förderung nicht ausschließlich in den Ferien realisiert werden. Wir werden auch im laufenden Schulbetrieb an der Elektrosanierung arbeiten müssen und sind hier auf die Unterstützung der Schulen angewiesen“.

 

Einheitliche IT-Standards

 

Das Amt für Digitales und Informationsverarbeitung der Stadt Heidelberg arbeitet unterdessen weiter an einheitlichen Standards der Schul-IT. Bis Ende 2020 sollen alle Schulen am Glasfasernetz angeschlossen oder mit Richtfunk ausgestattet sein. Außerdem wird die Netzwerkarchitektur vereinheitlicht, Tablets und andere Mobilgeräte werden zentral verwaltet, ein zentrales Servermanagement mit Backup im Rechenzentrum der Stadt Heidelberg sorgt für Verlässlichkeit.

 

Identität der Schulen wahren

 

Wie künftig der Standard in den Heidelberger Klassenzimmern aussehen wird, ist dagegen offen. „In Heidelberg ist keine Schule wie die andere, es gibt große bauliche Unterschiede, verschiedenste pädagogische Konzepte. Wir wollen auf diese Identitäten der Schulen Rücksicht nehmen und in Zusammenarbeit mit den Schulen besprechen, welche Lösung die für sie die passende ist“, sagt Stephan Brühl.

 

Erste Schulen werden planerisch untersucht

 

Wichtigster Schritt ist nun die Erstellung der Medienentwicklungspläne. Hierfür stehen den Schulen mit dem Medienzentrum Heidelberg, dem Amt für Schule und Bildung und dem dort angesiedelten Regionalen Bildungsbüro sowie der IT der Stadt kompetente Berater zur Seite. Zertifizierte Medienentwicklungspläne von drei Schulen liegen bereits vor, viele weitere Schulen befinden sich im Bearbeitungs- oder bereits im Zertifizierungsprozess. Im Hinblick auf die digitale Entwicklung planerisch untersucht werden in einem ersten Schritt das Helmholtz-Gymnasium, das Bunsen-Gymnasium, die Kepler-Realschule, die Mönchhof-Grundschule, die Theodor-Heuss-Realschule und die Friedrich-Ebert-Grundschule. Für sie will die Stadt noch in diesem Jahr die ersten Förderanträge im Rahmen des Digitalpakts stellen.

 

 

 

 

 

Hintergrund. Digitalisierung ist auch für die Heidelberger Schulen das Stichwort der Zukunft: Bis Ende 2020 sollen alle 35 öffentlichen Schulen am Glasfasernetz angeschlossen oder mit Richtfunk ausgestattet sein. Aktuell sind es bereits 29 Schulen. Derzeit gibt es bereits 3.000 Computer und Laptops sowie mehr als 1.000 Tablets an den Schulen. Viele Klassenzimmer verfügen über digitale Präsentationstechniken. In Heidelberg sorgt die Stadt aber nicht nur für die Ausstattung und den technischen Support der Schulen, sie gibt auch weitergehende Unterstützung: Das Regionale Bildungsbüro unterstützt bei der Erstellung von Medienentwicklungsplänen, für die medienpädagogische Arbeit bekommen Lehrerinnen und Lehrer über Infoveranstaltungen und Netzwerktreffen wertvolle Impulse.

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