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„eCHECKUP–Alkohol“: Heidelberg bietet Präventionsprogramm für Studierende an

6. Dezember 2021 | Heidelberg, Leitartikel

Stadt übernimmt bundesweite Vorreiterrolle / Online-Programmteil ist kostenlos und anonym

(zg) „Riskanter Alkoholkonsum ist ein Thema, worüber mehr gesprochen werden sollte, auch bei jungen Menschen im Studium“, sagt die Kommunale Suchtbeauftragte der Stadt Heidelberg Eva Leichman. Deshalb bietet die Stadt Heidelberg jetzt als erste Kommune bundesweit Studierenden aller Universitäten und Hochschulen in Heidelberg flächendeckend an, am Programm eCHECKUP-Alkohol teilzunehmen. eCHECKUP-Alkohol ist ein kostenloses und anonymes Online-Präventionsprogramm in Kooperation mit der Hochschule Esslingen und der Barmer-Krankenkasse. Ziel ist es, Studierende vor riskantem Alkoholkonsum und seinen gesundheitsschädlichen Folgen zu schützen.

„Alkoholprävention bei Studierenden ist ein wichtiges Thema. Nicht zuletzt in einer Universitätsstadt wie Heidelberg. Deshalb sollen alle die Möglichkeit haben, vom eCHECKUP-Alkohol zu profitieren. Ganz egal, an welcher unserer Hochschulen sie lernen. Theoretisch könnten wir so über den eCHECKUP-Alkohol 40.000 Studierende an zehn Heidelberger Hochschulen erreichen“, sagt die kommunale Suchtbeauftragte Eva Leichman. Eine Besonderheit in Heidelberg ist, dass die gesamte Hochschullandschaft vom Angebot profitieren kann, nicht wie vielerorts nur einzelne Hochschulen.

Der eCHECKUP-Alkohol wurde von der San Diego State University entwickelt. Die Hochschule Esslingen hat das Programm für den Einsatz in Deutschland übersetzt und angepasst. Mit eCHECKUP-Alkohol können Studierende online ermitteln, welche gesundheitlichen Risiken ihr persönlicher Alkoholkonsum birgt. Zusätzlich erhalten sie ausführliche Informationen über das Thema Alkohol. Über die individuelle Risikobetrachtung hinaus ist die sogenannte „Peer“-Beratung, also die Beratung von Studierenden durch andere Studierende, ein weiterer Baustein des Projekts. Beide Elemente werden mit dem bestehenden Beratungsnetzwerk der jeweiligen Hochschule, zum Beispiel mit der zentralen Studienberatung oder dem Hochschulsport, sowie kommunalen Angeboten wie der Suchtberatung verknüpft.

Online-Programm eCHECKUP-Alkohol

Beim anonymen Online-Programm werden Studierende zu ihrer Person und ihrem Trinkverhalten befragt. Aus diesen Angaben generiert das Programm unmittelbar und automatisiert ein personalisiertes und grafisch untermauertes Feedback. Dieses klärt unter anderem auf über das eigene Trinkverhalten, persönliche Auswirkungen und körperliche Folgen von Alkoholkonsum, den Vergleich des eigenen Konsums mit dem durchschnittlichen Konsum, über Risikofaktoren und über Unterstützungsangebote der eigenen Hochschule und in deren Umkreis.

Stadt bildet „Peers“ an Hochschulen aus

Das Präventionsprojekt beinhaltet die Ausbildung von studentischen Peerberaterinnen und
-beratern. Sie sprechen ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen auf dem Campus oder im virtuellen Hochschulraum an und informieren sie auf originelle und niederschwellige Art und Weise über das Thema Alkoholkonsum. In Heidelberg werden, koordiniert durch die Stadt, seit November die ersten zehn Peerberaterinnen und -berater ausgebildet. Die Ausbildung wird unterstützt durch Vanessa Fromm, Suchtberaterin und Präventionsfachkraft der Heidelberger Suchtberatung der AGJ. „Wir möchten diese Ausbildung ab sofort in jedem Semester anbieten, erste Peer-Aktionen sind für Anfang nächsten Jahres geplant“, sagt Eva Leichman.

Studierende konsumieren überdurchschnittlich Alkohol

„Dass Studierende im Alter von 18 bis 25 Jahren im Vergleich zu Nicht-Studierenden einen signifikant höheren durchschnittlichen wöchentlichen Alkoholkonsum aufweisen, haben wissenschaftliche Studien gezeigt“, erklärt Leichman. Deshalb ist die Suchtbeauftragte seit einiger Zeit auch in Kontakt mit studentischen Initiativen. Zuletzt hatten Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit der städtischen Suchbeauftragten mit der Social-Media-Kampagne „Rethink your HDrink“ auf riskanten Alkoholkonsum aufmerksam gemacht. Dass Heidelberg den eCHECKUP-Alkohol jetzt flächendeckend an den Hochschulen anbietet, ist ein logischer nächster Schritt.

Die Wirksamkeit des eCHECKUP-Alkohol-Programms wurde evaluiert: In einer wissenschaftlichen Studie mit 981 Teilnehmenden konnte das Projektteam der Hochschule Esslingen nachweisen, dass Studierende mit riskantem Alkoholkonsum, die den eCHECKUP-Alkohol einmalig durchgeführt hatten, nach sechs Monaten weniger Alkohol konsumierten als Studierende, die das Programm nicht absolviert hatten.

So können Studierende am Online-Check teilnehmen

Studierende, die am anonymen und kostenlosen Online-Programm teilnehmen und ein persönliches Risikoprofil erstellen möchten, finden den Zugangslink über die Homepage der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/echeckup.

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