Aus SeniorenTreff wird GenerationenTreff Rheinau – Eröffnung mit neuem Konzept
Der beliebte SeniorenTreff Rheinau hat einen neuen Namen und ein erweitertes Konzept: Ab sofort heißt er GenerationenTreff Rheinau. Am Freitag, 19. September, wurde die Umbenennung in den barrierefreien Räumen des Familienzentrums in der Relaisstraße 157 feierlich begangen. Die Umstellung ist Teil der konzeptionellen Weiterentwicklung der Seniorenarbeit im Rahmen des sogenannten Mannheimer Modells. Dieses hat zum Ziel, Angebote für ältere Menschen stärker auf die Bedürfnisse des Quartiers auszurichten.
„Rheinau ist der erste Treff, der die Angebote eines GenerationenTreffs vorhält. Viele ältere Menschen möchten so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung leben. Für uns als Kommune stellt sich die Herausforderung, seniorenfreundliche Quartiere zu gestalten und soziale Netzwerke zu stärken. Daher sind wir von der Zukunftsfähigkeit des Mannheimer Modells überzeugt und arbeiten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten pragmatisch an der Umsetzung“, betonte Sozialbürgermeister Thorsten Riehle bei der Eröffnung.
Der GenerationenTreff soll nicht nur Begegnungsort, sondern auch zentrale Beratungsstelle für die ältere Bevölkerung im Stadtteil sein. Neben Kursen und Veranstaltungen werden künftig auch Leistungen des Pflegestützpunktes sowie des Pflegemanagements angeboten. Geplant ist außerdem eine sogenannte „aufsuchende Sachbearbeitung“, bei der Beratung direkt im Stadtteil stattfindet. Am 29. September soll eine erste Beteiligungsveranstaltung mit Bürgerinnen und Bürgern stattfinden, um die Bedarfe in Rheinau zu ermitteln.
Mit dem neuen Treff können bereits vier der fünf Bausteine des Mannheimer Modells umgesetzt werden. Für den noch offenen Baustein „Wohnen mit Versorgungssicherheit“ hat die Stadt einen Antrag auf Förderung eines Modellprojekts nach §123 SGB XI gestellt. In Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst und der GBG Unternehmensgruppe sollen Strukturen geschaffen werden, die älteren Menschen ein längeres Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen.
Auch das Programm des Treffs soll sich kontinuierlich weiterentwickeln. „Wir bieten künftig auch Beratung und Unterstützung direkt vor Ort im Stadtteil an – und möchten alle älteren Bürger*innen ermutigen, diese Leistungen in Anspruch zu nehmen“, sagte Dr. Jens Hildebrandt, Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales.
Die neue Leitung des GenerationenTreffs übernimmt Simone Leyh. Sie bringt ein Diplom in Sozialer Arbeit mit und will das Angebot in Rheinau mit frischen Ideen und gezielter Netzwerkarbeit weiter ausbauen.
Hintergrund: Das Mannheimer Modell
Das Mannheimer Modell wurde 2020 vom Gemeinderat beschlossen und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz für die offene Altenhilfe. Ziel ist es, quartiersnahe Versorgungs- und Unterstützungsstrukturen zu schaffen, damit ältere Menschen möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Es umfasst fünf Bausteine: Generationentreffs, Pflegestützpunkte, Pflegemanagement, Wohnen mit Versorgungssicherheit sowie die Stärkung ehrenamtlicher und nachbarschaftlicher Strukturen. Durch diese Verknüpfung will die Stadt Einsamkeit vorbeugen, Teilhabechancen verbessern und den sozialen Zusammenhalt stärken.
Laufende Angebote
Montag:
11:30-14:30 Uhr PC-Kurs
11:30-12:30 Uhr Gymnastik im Saal
ab 12:30 Mittagessen
11:00-16:00 Uhr Offener Treff
Dienstag:
11:00-12:00 Uhr Besuchersprechstunde
13:30-16:00 Uhr Gesellschaftsspiele
14:00-16:00 Uhr Nachmittagscafé
17:30-19:00 Uhr soll ab Herbst wieder Qigong starten
Mittwoch:
11:30-12:30 Gymnastik im Saal
Ab 12:30 Uhr Mittagessen
11:30 Uhr bis 16:00 Uhr Offener Treff
Donnerstag:
11:00-12:00 Besuchersprechstunde
12:30-16:00 Uhr Offener Treff
14:00-16:00 Uhr PC-Kurs
Freitag:
9:30 Frühstück
13:00-15:00 Kreativ-Café
17:30-19:00 Uhr Gehörlosen Skat und Romme Club MA 1999
Foto: Stadt Mannheim