Brot ist weit mehr als nur ein Grundnahrungsmittel: Es ist Kulturgut, Genussmittel und ein Luxusgut, das allen zugänglich ist. Weltweit gibt es lediglich 281 Brotsommeliers, zwei davon stammen aus Heppenheim. Einer von ihnen, der erfahrene Bäckermeister Hans-Peter Rauen, wird am Dienstag, 24. September 2024, um 19 Uhr in Schwetzingen erwartet. Dort tritt er als Gastredner in der Veranstaltungsreihe „Genuss trifft Kultur“ auf.
Die Reihe wird von der mediterranen Kochgesellschaft 2000 e. V. in Kooperation mit dem Museum der Stadt Schwetzingen organisiert. Im Karl-Wörn-Haus entführt Rauen sein Publikum in die Welt der Brotkultur. Dabei verbindet er Tradition mit Fachwissen und stellt das Handwerk in den Mittelpunkt. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf eine besondere Mischung aus Vortrag und Verkostung freuen.
Der Heppenheimer Brotsommelier beleuchtet die Vielfalt internationaler Traditionen rund um das Brot. Er erklärt, welche Kriterien gutes Brot in Aussehen, Geschmack und Qualität erfüllen muss. Zudem verrät er, wie sich Brot ideal mit Wurst, Käse, Wein, Bier oder anderen Lebensmitteln kombinieren lässt. Auch Fragen nach der Rolle von Sauerteig, dem Unterschied zu Industriebrot und den Geheimnissen verschiedener Aromen werden aufgegriffen.
Die Ausbildung zum Brotsommelier gilt als eine der anspruchsvollsten in der Bäckerbranche. An der Bundesakademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim vertiefen ausgewählte Bäckermeister ein Jahr lang ihr Wissen. Dabei geht es um Geschichte, Kultur, Texturen, Aromen und ernährungswissenschaftliche Aspekte. Rauen gehört zu diesem Kreis und versteht es, sein Fachwissen einem breiten Publikum auf verständliche Weise zu vermitteln.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung zahlen Mitglieder der mediterranen Kochgesellschaft 2000 e. V. sowie des Freundeskreises Schwetzinger Museum e. V. einen Beitrag von 10 Euro. Nichtmitglieder entrichten 15 Euro. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine rechtzeitige Anmeldung unter [email protected] empfohlen. Wer sich einen Platz sichern möchte, sollte also nicht zu lange zögern.