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Hantavirus-Erkrankungen können ansteigen

5. März 2019 | Gesundheit, Leitartikel, Metropolregion, Politik

Notarzt und Rettungswagen an der Einsatzstelle.

Symbolfoto: Julian Buchner

Für das Land Baden-Württemberg wird aufgrund des trockenen Sommers 2018 und der daraus resultierenden guten Bucheckern-Ernte – sogenannte „Buchenmast“ – mit einem erhöhten Aufkommen von Hantavirus-Erkrankungen gerechnet.

Hantaviren werden über Rötelmäuse verbreitet, die das Virus über Kot und Urin ausscheiden. Hauptnahrungsquelle der Rötelmäuse sind Bucheckern. Nach dem trockenen Sommer 2018 waren die Buchen besonders stark mit Bucheckern behangen. Diese sogenannte Buchenmast begünstigt die Vermehrung von Rötelmäusen.

 

Eine Hantavirus-Erkrankung beginnt meist ähnlich wie eine Grippe mit plötzlich einsetzendem hohen Fieber. Hinzu kommen Kopf- und Gliederschmerzen sowie Bauchschmerzen. Bei einem Teil der Erkrankten entwickelt sich ein Nierenversagen (Nephropathia epidemica), das dialysepflichtig werden kann, sich jedoch in der Regel zurückbildet.

 

Landesweit wurden bislang 36 Fälle gemeldet, im gleichen Zeitraum 2018 waren es nur sechs. „In Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis gab es bislang nur eine nachgewiesene Erkrankung“, so Dr. Anne Kühn, Ärztin im Gesundheitsamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, das auch für den Stadtkreis Heidelberg zuständig ist. „Wir wollen natürlich, dass das so bleibt“, so die Ärztin weiter. „Daher empfehlen wir vorbeugende Schutzmaßnahmen.“

 

Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht überall dort, wo Rötelmäuse vorkommen – insbesondere bei Tätigkeiten, bei denen Staub aufgewirbelt werden kann. Dies betrifft vor allem Holzarbeiten im Wald und Garten sowie das Reinigen von Kellern, Schuppen, Scheunen und Ställen.

 

Aktuell steht weder ein Impfstoff noch eine Erreger spezifische Therapie zur Verfügung. Die Vermeidung des Kontakts mit Ausscheidungen von Nagern ist die wichtigste Maßnahme zur Infektionsverhütung. Hierzu sollten mögliche Futterquellen wie in der Wohnumgebung beseitigt und bereits angesiedelte Nagetiere bekämpft werden.

 

Als zusätzliche Vorbeugungsmaßnahme sollten mit Staub verunreinigte Flächen vor der Reinigung befeuchtet werden. Die Entsorgung zuvor desinfizierter Nagerausscheidungen vermindert das Expositionsrisiko. Bei allen Tätigkeiten, bei denen Staub eingeatmet werden könnte, wird das Tragen von Staubschutzmasken und Einmalkitteln empfohlen.

 

Rückfragen beantworten die Hausärztinnen und Hausärzte in der Region oder Dr. Anne Kühn unter Tel. 06221-5221827.

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