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Heidelberg: Lesung aus dem Briefwechsel von Karl Jaspers und Hannah Arendt

10. Oktober 2019 | Freizeit, Heidelberg, Veranstaltungen

Am 14. Oktober im Museum Haus Cajeth

 

Anlässlich des Karl-Jaspers-Gedenkjahrs lädt die UNESCO-Literaturstadt Heidelberg zu einer Lesung am Montag, 14. Oktober 2019, um 19 Uhr ins Museum Haus Cajeth, Haspelgasse 12. Die Schauspieler Nicole Averkamp und Marco Albrecht lesen aus dem Briefwechsel zwischen Karl Jaspers und Hannah Arendt, der 1926 mit Arendts Studienortswechsel nach Heidelberg begann und 1969 mit dem Tod von Jaspers endete. Interessierte sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei. Veranstalter sind das Kulturamt und das Theater der Stadt Heidelberg.

 

Karl Jaspers (1883–1969) zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Er lebte über 40 Jahre in Heidelberg, von 1906 bis 1948. Promoviert in Medizin, habilitiert für Psychologie, war er bis zu seiner Entlassung durch das NS-Regime 1937 Ordinarius für Philosophie in Heidelberg. Nach 1945 war Jaspers einer der profiliertesten Wissenschaftler, die zur Neubegründung und Wiedereröffnung der Universität Heidelberg beitrugen. Nicht nur für die literarische Geschichte der UNESCO City of Literature Heidelberg ist er insofern von eminenter Bedeutung. Mit seinen allgemeinverständlichen Schriften zur Existenzphilosophie, seinen kritischen Schriften zu politischen Fragen wie zur Demokratieentwicklung in Deutschland, zur Debatte um eine deutsche Wiedervereinigung und zur europäischen Einigung stieß Jaspers – der 1958 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde – auf große öffentliche Resonanz. 1948 emigrierte er nach Basel, wo er bis zu seiner Emeritierung 1961 an der Universität Basel lehrte und 1969 starb.

 

Hannah Arendt (1906–1975) und Karl Jaspers begegneten sich wiederum erstmals 1926. Damit nahm ein lebenslanger Austausch seinen Anfang, der bis zu Jaspers‘ Tod im Jahre 1969 andauerte. Die Korrespondenz zwischen Hannah Arendt und Karl Jaspers – es sind an die 420 Briefe erhalten – ist eines der eindrucksvollsten zeitgeschichtlichen Dokumente der Nachkriegszeit und zugleich das Zeugnis einer außergewöhnlichen Freundschaft. Für Arendt und Jaspers wurde nach dem Nationalsozialismus zur wichtigsten Frage, was angesichts eines immer wieder möglichen Einbruchs der Barbarei noch standhalten kann.

 

Ergänzend: www.cityofliterature.de

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