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Heidelberger Betriebshof: Stadt und rnv arbeiten zwei Varianten für Neubau am alten Standort aus

31. Juli 2020 | Heidelberg, Leitartikel, Politik, Wirtschaft

Fast 500 Personen bei Informationsveranstaltung on- und offline dabei / Politische Beratung startet im Herbst

 

Die Variante A des neuen Betriebshofs: Grünfläche entlang Emil-Maier-Straße und Ein- und Ausfahrt an der Karl-Metz-Straße.
Die Variante B des neuen Betriebshofs: Grünfläche und weitere Nutzungsoptionen entlang Karl-Metz-Straße sowie zwei betriebliche Ein- und Ausfahrten
©rnv/Stadt Heidelberg

Die Stadt Heidelberg und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) haben aktuell zwei Varianten für den Neubau des Betriebshofs am alten Standort in der Bergheimer Straße in Bearbeitung. Sie sind das Resultat aus einer Vielzahl an Ideen und verschiedenen Planungsversionen. Den aktuellen Arbeitsstand konnten Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, 29. Juli, bei einer Informationsveranstaltung in der Kantine der Stadtwerke sehen. 60 Gäste nahmen vor Ort teil, beim Livestream ins Internet wählten sich rund 430 Nutzer ein, gleichzeitig waren im Durchschnitt rund 50 bis 60 Nutzer dabei. Eine Aufzeichnung des Streams und weitere Information sind unter www.heidelberg.de/betriebshof verfügbar.

 

„Wir wollten zu einem sehr frühen Zeitpunkt an die Öffentlichkeit, da diese Baumaßnahme sehr komplex ist und sich nach dem Bürgerentscheid 2019 viele Menschen für das Thema interessieren. Die zwei nun vorliegenden Varianten haben städtebaulich viele Qualitäten. Bei beiden Varianten wird es weniger Lärm und neue Freiflächen geben – das ist für die Anwohnerinnen und Anwohner eine tolle Nachricht. Besonders froh bin ich über die Chance, dass wir ohne Denkverbote über das benachbarte Areal Richtung Czernyring diskutieren konnten. Beide aktuellen Varianten lassen uns die Möglichkeit, die Entscheidung über einen Erhalt des heutigen Zustands oder eine städtebauliche Neuentwicklung an dieser Stelle unabhängig von der Betriebshofsfrage zu treffen“, erklärt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

 

„Die Aufgabe, alle Erwartungen und Bedarfe in einer realisierbaren Planung zu vereinen, war durchaus anspruchsvoll. Wir haben aber nun zwei Varianten herausgearbeitet, die betrieblich funktionieren und gleichzeitig städtebauliche Chancen eröffnen“, ergänzt Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv. „Für den Neubau des Betriebshofs in Bergheim brauchen wir aber bereits vor Baubeginn dezentrale Abstellmöglichkeiten. Diese kommen uns aber teilweise auch nach der Fertigstellung des neuen Betriebshofs für Erweiterungen unseres Fuhrparks und für den Ausbau des ÖPNV in Heidelberg zugute.“

 

Merkmale und Qualitäten der Varianten

 

Bei beiden Varianten entstehen neue Grünflächen an unterschiedlichen Stellen und verbessern damit die Aufenthaltsqualität im Quartier. Für das Areal Richtung Czernyring, auf dem heute das Dezernat 16 steht, machen beide Varianten alle Nutzungsoptionen möglich: Vom Erhalt des heutigen Gebäudebestands bis zum Abriss und der städtebaulichen Neuentwicklung. Zudem wird sich bei beiden Varianten der Lärm für Anwohnerinnen und Anwohner verringern – denn die Abstellflächen für Busse und Bahnen werden eingehaust. Zudem werden künftig weniger Ein- und Ausfahrten vom Gelände gehen – denn die Abstellfläche wird auf dem neuen Betriebshof reduziert und stattdessen werden dezentrale Flächen im Stadtgebiet belegt. Für die Abstellung von Bahnen sind Areale im Bereich der Straßenbahnhaltestellen Rohrbach-Süd und Berufsschule im Gespräch. Im Wieblinger Weg soll neben dem dortigen Baumarkt eine Abstellanlage für Busse mit alternativen Antrieben entstehen.

 

 

Variante A

  • Grünfläche entlang Emil-Maier-Straße
  • Keine straßenbegleitenden Nutzungen an der Karl-Metz-Straße
  • Ein- und Ausfahrt entlang Karl-Metz-Straße

 

Variante B

 

  • Grünfläche entlang Karl-Metz-Straße
  • Ergänzung durch Wohnungsbau und Gewerbe möglich
  • Zwei Ein- und Ausfahrten (Alte Eppelheimer Straße / Karl-Metz-Straße)
  • Neue Gleisanbindung über Alte Eppelheimer Straße an Czernyring nötig

 

Im Anschluss an die Variantendarstellung gab es eine intensive Fragerunde. Dank eines webbasierten Tools herrschte Gleichberechtigung zwischen Teilnehmendem im Saal und Zusehenden im Live-Stream – beide Gruppen konnten ihre Fragen über das Internet via Smartphone oder andere Endgeräte eingeben. Beim Betriebshof selbst ging es dabei vor allem um die Kapazitäten unterschiedlicher Lösungen, die dezentralen Abstellflächen sowie um den Bauablauf und dessen Dauer. Die Fragen zum Städtebau reichten von der Qualität der Grünflächen und dem Umfang einer möglichen Wohnbebauung bis hin zum Umgang mit dem Dezernat 16. 

 

Wie geht es weiter?

 

Die Planungen für beide Varianten werden weiter vertieft. Im Herbst 2020 starten die politischen Beratungen dazu, an deren Ende ein Gemeinderatsbeschluss für eine Variante stehen muss. Anschließend muss ein Planfeststellungsbeschluss herbeigeführt werden, der voraussichtlich rund drei Jahre dauert. Baubeginn für den neuen Betriebshof kann demnach frühestens 2024/2025 sein. Voraussetzung für einen Baubeginn ist, dass zu diesem Zeitpunkt bereits die alternativen Abstellmöglichkeiten für Busse und Bahnen im Stadtgebiet fertiggestellt sind. Während der Bauzeit kann die rnv ihre Busse und Bahnen schließlich nicht mehr in der Bergheimer Straße abstellen – deshalb müssen sowohl für die Bauzeit als auch darüber hinaus neue „Parkflächen“ geschaffen werden. 

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