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Mannheim: Bildungs-, Gesundheits- und Jugendhilfeausschuss: Über Kita-Projekte und Schulbaumaßnahmen beraten

17. Juli 2020 | Bildung, Gesellschaft, Mannheim

13. Eltern-Kind-Zentrum für Mannheim wird auf dem Almenhof eingerichtet

In den Etatberatungen für die Haushaltsjahre 2020/2021 hat der Gemeinderat die Errichtung eines 13. Eltern-Kind-Zentrums (ElKiZ) beschlossen. Nun hat der Jugendhilfeausschuss entschieden: Dieses neue ElKiZ soll nach Fertigstellung der katholischen Kita „Maria Hilf“ am dortigen Standort im Almenhof entstehen, die Trägerschaft übernimmt die katholische Kirche.

Zwölf ElKiZ in Mannheim bieten wohnortnahes Angebot / Interdisziplinäre Teams
Eltern-Kind-Zentren sind eine wohnortnahe, niederschwellige und verlässliche Anlaufstelle für Eltern und ihre Kinder im Alter von null bis drei Jahren. „Mit unseren Angeboten wollen wir die Entwicklung, Erziehung und Bildung fördern sowie Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe stärken“, erläuterte Bildungsbürgermeister Dirk Grunert die Vorlage. ElKiZ sind ein offenes Angebot für Eltern und Kinder, das nicht an den Krippen- oder Kindergartenbesuch in einer Einrichtung gekoppelt ist – auch wenn das ElKiZ räumlich jeweils an einer Kita in kommunaler oder freier Trägerschaft angesiedelt ist. Sie sind ein Angebot der „Frühen Hilfen“ im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt der Stadt. Dort liegt auch die Programmverantwortung und Qualitätssicherung und alle in Eltern-Kind-Zentren tätigen Fachkräfte haben über das Jugendamt eine spezielle Schulung für diese Aufgabe erhalten. Neben je zwei Einrichtungen in Trägerschaft der evangelischen und katholischen Kirche gibt es acht ElKiZ in städtischer Trägerschaft. Die Standorte der Eltern-Kind-Zentren sind so gewählt, dass sie insbesondere für Familien aus sozialräumlich belasteten Stadtteilen leicht zu erreichen sind. „Denn gerade in einem belasteten Stadtteil ist es eine wichtige Aufgabe, eine Vertrauensbeziehung mit den dortigen Familien aufzubauen und für die Familien aus unterschiedlichsten Kulturen ein Angebot zu entwickeln, das diese auch annehmen. Das Ziel, das dahinter steht, ist es, allen Kindern im Stadtteil gleiche Bildungs- und Teilhabechancen von Anfang an zu ermöglichen“, so Grunert. Der Standort des 13. ElKiZ wird nun auch Eltern bzw. Familien aus nur mäßig belasteten Sozialräumen ein Angebot machen können, die diese Angebote bisher nicht nutzen konnten. Denn auch in diesen Stadtteilen gibt es nach fachlicher Einschätzung der Jugendhilfe und Gesundheitsförderung eine Anzahl von Familien in sehr belastenden Lebensumständen.

Das Team des ElKiZ unterstützt und begleitet die Eltern bei Fragen und Erziehungsaufgaben. Die Zentren bieten Eltern und Kindern Raum und Zeit für soziale Kontakte, Spiel, Beschäftigung und Beratung. Die Mannheimer ElKiZ sind dabei konsequent interdisziplinär ausgerichtet: Pädagogische Fachkräfte der Tageseinrichtungen für Kinder, Psychologen aus Erziehungsberatungsstellen unterschiedlicher Träger sowie Fachkräfte des Sozialen Dienstes und medizinische Fachkräfte des Gesundheitsamtes sind mehrmals pro Woche gemeinsam in den Angeboten tätig mit dem Ziel, werdende Eltern bzw. Eltern mit Kindern bis drei Jahren in ihrer Erziehungsfähigkeit zu stärken und sie bei der Verbesserung ihrer Lebenssituation zu unterstützen.

Die katholische Einrichtung am Standort Maria Hilf im Almenhof wird mit den beiden Kindergartengruppen aus St. Josef in der Bellenstraße (Lindenhof) zusammengelegt und am Standort Maria Hilf baulich zu einer siebengruppigen Einrichtung mit zwei neuen Krippengruppen erweitert. Dort könnte zum Kindergartenjahr 2022/2023 der Betrieb als Eltern-Kind-Zentrum aufgenommen werden. https://ratssystem.ads.man/amtsinfo/vo0050.asp?__kvonr=224041

Neue Kita für die Rheinau: Förderung mit bis zu einer Million Euro
Im Stadtteil Rheinau plant der Investor „PfeilPro Gruppe“ die Errichtung eines Kinderhauses in der Stengelhofstraße. In dem Kinderhaus sollen drei Kindergartengruppen mit zusammen 60 Plätzen in Ganztagesbetreuung zur Verfügung stehen. Die Gruppenaufteilung kann entsprechend der zukünftigen Bedarfsentwicklung flexibel angepasst werden, so kann beispielsweise die Einrichtung auch mit einer Krippengruppe und zwei Kindergartengruppen betrieben werden. Das Projekt soll mit bis zu rund einer Millionen Euro gefördert werden, die endgültige Entscheidung nach dem positiven Votum des Ausschusses trifft der Gemeinderat. https://ratssystem.ads.man/amtsinfo/vo0050.asp?__kvonr=224156

Kita „Eberbacher Straße“: Zuschuss für Übergangslösung von bis zu 260.000 Euro
Um die Kinderbetreuungsplätze in der evangelischen Kita „Eberbacher Straße“ in Feudenheim auch während der Bauphase des Ersatzneubaus zu erhalten, ist eine Übergangslösung erforderlich. Die Gruppen aus der Einrichtung „Eberbacher Straße“ werden dazu während der Bauphase in die Räumlichkeiten der benachbarten ehemaligen katholischen Kita ausgelagert. Diese müssen jedoch ertüchtigt werden. Hierfür gewährt die Stadt einen Zuschuss von 84.000 Euro, hinzu kommt ein Zuschuss zum Betrieb in Höhe von maximal 174.864 Euro für drei Jahre. Der Jugendhilfeausschuss stimmte der Maßnahme zu, die finale Entscheidung liegt beim Gemeinderat. https://ratssystem.ads.man/amtsinfo/vo0050.asp?__kvonr=224041

Neubau Jugendtreff Luzenberg: umweltfreundlicher Bau mit barrierefreiem Zugang
Auch dem Neubau des Jugendtreff Luzenberg mit Gesamtkosten in Höhe von 1,95 Millionen Euro stimmte der Jugendhilfeausschuss zu, bevor der Gemeinderat final entscheidet. Bei der Planung des Gebäudes wurde insbesondere darauf geachtet, die strategischen Ziele der Stadt Mannheim aus dem Leitbild 2030 zu Klimaschutz und Gleichstellung umzusetzen. Für eine umweltfreundliche Energieversorgung wurde eine Photovoltaik-Anlage auf einer begrünten Fläche auf dem Dach vorgesehen. Zur Unterstützung der klimafreundlichen Mobilität wurde eine Ladestation für Elektroautos eingeplant. Ein nachhaltiger sommerlicher Wärmeschutz wird durch das Vordach zum Hof und den Baum als schattenspendendes Element erfüllt. Die Holzständerbauweise unterstreicht den Aspekt einer nachhaltigen Bauweise. Zur Erfüllung des Ziels, städtische Immobilien barrierefrei zu errichten, wurden zudem ein Aufzug und eine Rampe eingeplant, die es allen Jugendlichen gleichermaßen ermöglicht, die hochwertigen Außenflächen auf dem Dach zu nutzen. Baubeginn soll nach aktueller Planung im kommenden Jahr sein. https://ratssystem.ads.man/amtsinfo/vo0050.asp?__kvonr=224076

Sofortausstattungsprogramm Digitalpakt Schule
Mit dem corona-bedingten Ausfall von Regelunterricht in den Schulen hat das Thema „Homeschooling“ für die Schulen an Bedeutung gewonnen. Es wurde deutlich, dass nicht alle Schüler*innen technisch entsprechend ausgestattet sind, um sie per E-Mail-Kontakt zu erreichen, und ihnen digitale Lernmaterialien zur Verfügung zu stellen. Daher haben der Bund und das Land Baden-Württemberg das „Sofortausstattungsprogramm im Rahmen des Digitalpakts Schule“ für Baden-Württemberg über rund 130 Millionen Euro aufgelegt. Die Mittel können für programmgerechte Maßnahmen bis zum Schuljahresende 2020/21 verwendet werden. Die damit zu beschaffenden mobilen Endgeräte und Digitaltechnik für Online-Lehrangebote sollen den Schulen baldmöglichst zur Verfügung stehen. Gegenwärtig ist von einem Finanzvolumen von zirka drei Millionen Euro für Mannheim auszugehen.

Zweck der Förderung ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für digitalen Fernunterricht durch mobile Endgeräte – mit Ausnahme von Smartphones -, die Schulen jenen Schüler*innen leihweise zur Verfügung stellen, die zu Hause nicht auf entsprechende Geräte zugreifen können. Damit sollen soziale Ungleichgewichte beim Fernunterricht ausgeglichen werden. Die Schulen sind für die Ausleihe der Geräte zuständig. Die Finanzierung der Internetverbindungen im häuslichen Umfeld der Schüler*innen sind jedoch aufgrund der Förderbedingungen ausgeschlossen.

Die geschäftsführenden Schulleitungen der Mannheimer Schulen haben sich ebenfalls für eine Umsetzung des Programms durch die Schulen ausgesprochen, da dies eine individuelle und schnelle Handlungsfähigkeit der Schulen garantiert. Sie erhalten hierbei Unterstützung durch den Fachbereich Bildung und das Stadtmedienzentrum. Die bei der Stadt Mannheim eingehenden Mittel werden daher entsprechend der Bedarfe an die öffentlichen Mannheimer Schulen weitergeleitet. Die Verteilung der Gelder auf die Schulen erfolgt dabei nach Schülerzahl sowie Sozialindex. Der Bildungsausschuss empfahl der Maßnahme zuzustimmen, die endgültige Entscheidung trifft der Gemeinderat. https://ratssystem.ads.man/amtsinfo/vo0050.asp?__kvonr=224164

Neue Grundschule auf Franklin
Zum Schuljahr 2022/23 soll auf Franklin eine vierzügige Grundschule mit bis zu 400 Schüler*innen im verbindlichen Ganztagsbetrieb mit entsprechenden Außenflächen und einer Doppelsporthalle in Betrieb gehen. Der Maßnahme mit Kosten in Höhe rund 33 Millionen Euro für den Neubau stimmte der Bildungsausschuss zu, die finale Entscheidung liegt beim Gemeinderat.

Die Gebäude können voraussichtlich im Januar 2023 in Betrieb genommen werden, bis dahin ist der Schulbetrieb im Interimsgebäude sichergestellt. Die Bautätigkeit soll im Januar 2021 beginnen. Zur Finanzierung der Neubaumaßnahmen wird ein Landeszuschuss gemäß Schulbauförderungsrichtlinien sowie aus Förderprogrammen von kommunalen Sporthallen und Sportfreianlagen beantragt.

Als Ergebnis eines Architektenwettbewerbes im Jahr 2019 erhielt das Architekturbüro LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei aus Stuttgart den Auftrag. Der Wettbewerb stellte sicher, dass eine gute bauliche Lösung gefunden wurde, die allen Anforderungen an einen modernen Schulbau gerecht wird. „Auch beim pädagogischen Konzept sollte sich die neue Schule in die konzeptionelle Ausrichtung des Quartiers fügen und das Element des ‚grünen Stadtteils‘ aufgreifen. So sollte ein ‚grünes Klassenzimmer‘ von Anfang an mitgedacht werden. Die pädagogische Arbeit kann im Freien oder in einem Schulgarten oder auf geeigneten Versammlungsflächen stattfinden, das Gebäude soll den ökologischen Gedanken durch die Verwendung naturnaher Materialien wie Holz oder begrünten Fassaden- oder Außenbereichsflächen aufgreifen“, beschrieb Bildungsbürgermeister Dirk Grunert das Konzept.

Zentrales Element und Herzstück der Schule, die in Holzhybridbauweise entstehen soll, ist eine breite Treppe mit Sitzstufen, die aus der Eingangshalle in das erste Obergeschoss führt. Im Obergeschoss befinden sich die vier Cluster („Stadtviertel“) mit jeweils vier Klassenräumen. Jedes Klassenzimmer bildet ein eigenes Häuschen mit geneigtem Dach und macht die Idee des „Lernhauses“ in der Architektursprache nach außen sichtbar. Die Dachfläche der Turnhalle mit vielfältigen Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten überzeugte im Wettbewerb als charakteristisches Alleinstellungsmerkmal. Eine große Freitreppe an der Stirnseite der Turnhalle führt vom Dachgarten direkt in den Pausenhof und bietet Sitzmöglichkeiten und einen Platz für ein „grünes Klassenzimmer“ im Freien. Sowohl das Schulgebäude als auch die Turnhalle verfügen je über einen Aufzug und berücksichtigen alle baurechtlichen Anforderungen für eine barrierefreie Nutzung. https://ratssystem.ads.man/amtsinfo/vo0050.asp?__kvonr=223952

Max-Hachenburg-Schule. 430.00 Euro für neuen naturwissenschaftlichen Theorieraum
Der Bildungsausschuss stimmte ferner der Sanierung und Zusammenlegung des Fachraums mit dem Vorbereitungsraum Biologie mit Kosten in Höhe von 430.000 Euro an der Max-Hachenburg-Schule zu. Damit entsteht an der berufsbildenden Schule ein Theorieraum mit Laborarbeitsplätzen für die naturwissenschaftlichen Fächer, der der den aktuellen schulischen Anforderungen entspricht. https://ratssystem.ads.man/amtsinfo/vo0050.asp?__kvonr=223921

Eugen-Neter-Schule: Knapp drei Millionen Euro für das Schwimmbad
Für die Eugen-Neter-Schule stimmte das Gremium der Erneuerung der Trinkwasserversorgung am Schwimmbadgebäude mit einem Kostenvolumen von 1,5 Millionen Euro ebenso zu wie den anfallenden Mehrkosten von zirka 350.000 Euro für die Sanierung des Schwimmbadgebäudes. Hierfür hatte der Gemeinderat bereits 1,1 Millionen Euro bereitgestellt, um die Schwimmhalle an der Schule auch weiterhin betreiben zu können. Nach Abschluss der Maßnahme befinden sich die Gebäude der Schule komplett im Sollzustand. Final entscheidet der Hauptausschuss, wie auch bei der Maßnahme an der Max-Hachenburg-Schule. https://ratssystem.ads.man/amtsinfo/vo0050.asp?__kvonr=223948

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