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Mannheim: Polizeieinsatz nach Präsidentschaftswahlen in der Türkei: Deeskalation und Ermittlungen im Fokus

31. Mai 2023 | Allgemeines, Das Neueste, Leitartikel, Mannheim, Politik, Sport

Polizeipräsidium Mannheim berichtet über Einsatzmaßnahmen und Ergebnisse

In einer ersten Pressemeldung unmittelbar im Anschluss an die Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Ausgang der Präsidentschaftswahlen in der Türkei am Sonntag, berichtet das Polizeipräsidium Mannheim über mehrere Autokorsos, Provokationen und vereinzelte körperliche Auseinandersetzungen.

Bei einem weiteren sportlichen Anlass kam es jedoch zu friedlichen Feierlichkeiten. Die Polizei betont die Bedeutung der Deeskalation und konsequenter Ermittlungen gegen straffällige Personen.

Die Polizei hatte für den Wahltag einen Sondereinsatz vorbereitet, um auf mögliche Unruhen im innerstädtischen Bereich vorbereitet zu sein. Die Einsatzkräfte waren darauf ausgerichtet, Deeskalation, Kommunikation und die Trennung konkurrierender Spontan-Versammlungen zu fördern und körperliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Obwohl Zugangskontrollen aufgrund des Versammlungscharakters nicht möglich waren, konnte ein Kontrollverlust verhindert werden.

Die Polizei identifizierte Rädelsführer und forderte diese auf, mäßigend auf ihre Gruppierungen einzuwirken. Die Geschehnisse wurden gründlich aufgearbeitet, und Ermittlungen zu bekannten Verstößen wurden eingeleitet. Weder Polizeibeamte noch Teilnehmende wurden bei den Einsatzmaßnahmen verletzt, und es kam zu keinen Beschädigungen an Dienstfahrzeugen. Allerdings wurden die Einsatzkräfte während der Trennung der emotional aufgeladenen Personengruppen mit Steinen und Feuerzeugen beworfen. Glücklicherweise blieben die Polizeibeamten unverletzt. Die Ermittlungen zur Identifizierung der Beschuldigten wegen Landfriedensbruchs sind im Gange.

Ein Vorfall beinhaltete den Widerstand einer Person gegenüber den Polizeibeamtinnen und -beamten beim Versuch, die polizeiliche Absperrung zu durchbrechen. Hierbei wurde Pfefferspray und einfache körperliche Gewalt angewendet. Die Person wurde vorübergehend festgenommen und später freigelassen. Gegen sie wird wegen Verdachts auf Widerstand gegen die Polizei ermittelt.

Im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen wurden Platzverweise in zweistelliger Höhe ausgesprochen. Ebenfalls wurde ein Video in den sozialen Medien bekannt, in dem eine Person mit einer goldenen Schusswaffe in einem Cabriolet zu sehen ist. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dieser Person um einen 25-Jährigen aus dem Rhein-Neckar-Kreis handelt, der im Besitz eines kleinen Waffenscheins ist. Er hat die Waffe den Ermittlern freiwillig übergeben. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.

Ein weiterer Verstoß gegen das Waffengesetz wurde festgestellt, als eine Person einen Teleskopschlagstock mitführte. Die Ermittlungen zur Identifizierung des Täters dauern noch an. Zudem kam es zu einer Sachbeschädigung, als eine Flasche aus einem Gebäude geworfen und ein Fahrzeug beschädigt wurde. Die Ermittlungen zur Identifizierung des Täters sind ebenfalls im Gange.

Im Rahmen der Autokorsos während der Feierlichkeiten zur Meisterschaft von Galatasaray Istanbul kam es zu mehreren Beleidigungsdelikten.

Einige Beteiligte haben jedoch keine Anzeige erstattet. Die Polizei hat eine Anzeige beim Polizeirevier Mannheim-Innenstadt aufgenommen und die Ermittlungen eingeleitet. Es wurden auch Fälle von Abbrennen von Pyrotechnik registriert. Zwei Personen wurden festgenommen und wegen ihres Verstoßes zur Anzeige gebracht.

Am Dienstagabend fanden friedliche Feierlichkeiten statt, als Galatasaray Istanbul vorzeitig die Meisterschaft und den Einzug in die Champions League sicherte. Etwa 1.500 Fans nahmen an einem Fanmarsch teil, der durch die Breite Straße und die Planken zum Wasserturm führte. Die Polizei sicherte den Marsch und ermöglichte den Teilnehmenden ein gefahrenloses Überqueren des Friedrichsrings. Nach einer Stunde exzessivem feiern am Wasserturm kehrten die Fans zum Marktplatz zurück und verteilten sich später in verschiedene Richtungen. Es kam zu keinen größeren Vorfällen oder Störungen.

FAQ:

  1. Gab es Verletzte bei den Einsatzmaßnahmen? -Nein, weder Polizeibeamte noch Teilnehmende wurden bei den Einsatzmaßnahmen verletzt.
  1. Wurden Personen festgenommen? -Ja, es wurden mehrere Personen vorübergehend festgenommen, darunter eine Person, die versuchte, eine polizeiliche Absperrung zu durchbrechen und Widerstand gegenüber den Polizeibeamten leistete.
  1. Gibt es bereits Ergebnisse bei den Ermittlungen zu den Verstößen? -Ja, es wurden bereits erste Erfolge erzielt. Eine Person, die ein Video veröffentlichte, auf dem sie augenscheinlich eine Schusswaffe in der Hand hielt, wurde identifiziert und festgenommen. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 25-jährigen Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis handelte, der im Besitz eines kleinen Waffenscheins war. Die Schreckschusswaffe sowie der kleine Waffenschein wurden den ermittelnden Beamten übergeben, und der Betroffene zeigte Einsicht über sein Fehlverhalten. Gegen den 25-Jährigen wird nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Fazit:

Das Polizeipräsidium Mannheim informierte über die Einsätze im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen in der Türkei und den Fanfeierlichkeiten von Galatasaray Istanbul. Die Polizei zeigte ein konsequentes Vorgehen gegen Straftaten und Verstöße, während sie gleichzeitig die friedlichen Versammlungen sicherte und den Dialog mit den Teilnehmenden suchte. Die Sicherheit der Bevölkerung stand im Vordergrund, und es wurde betont, dass die Meinungs-, Demonstrations- und Versammlungsfreiheit geschützt werden, aber klare Grenzen haben. Die Polizei wird weiterhin die Ermittllungen zu den bekanntgewordenen Verstößen fortsetzen und alle Tatverdächtigen zur Rechenschaft ziehen.

Es ist wichtig, dass solche Einsätze transparent und umfassend kommuniziert werden, um die Öffentlichkeit über die Ereignisse und die Maßnahmen der Polizei zu informieren. Die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mannheim bietet einen Einblick in die Einsatzmaßnahmen und zeigt, dass die Polizei bestrebt ist, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Abschließend betont Polizeipräsident Siegfried Kollmar, dass die Polizei die Feiern und Versammlungen unterstützt, solange sie friedlich und respektvoll ablaufen. Bei Störungen, Provokationen und Straftaten wird jedoch konsequent eingegriffen. Die Polizei ist bestrebt, eine Balance zwischen der Sicherung der öffentlichen Ordnung und dem Schutz der Grundrechte zu finden.

Die Bürgerinnen und Bürger werden dazu ermutigt, bei Verdachtsfällen von Straftaten oder Verstößen gegen die öffentliche Ordnung aktiv zu werden und dies der Polizei zu melden. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bevölkerung kann ein friedliches Miteinander gewährleistet werden. Die Ereignisse im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen und den Fanfeierlichkeiten haben gezeigt, dass die Polizei in der Lage ist, mit unterschiedlichen Situationen umzugehen und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Durch eine konsequente Verfolgung von Straftaten und Verstößen wird ein klares Signal gesendet, dass Rechtsbrüche nicht toleriert werden.

Die Polizei steht weiterhin für die Sicherheit und den Schutz der Bürgerinnen und Bürger ein und wird ihre Arbeit fortsetzen, um die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Die Kommunikation und Zusammenarbeit mit der Bevölkerung spielen dabei eine entscheidende Rolle, um gemeinsam eine sichere und lebenswerte Umgebung zu schaffen.

Quelle: PP MA

 

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