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Migrants4Cities endet nach fünf Jahren

3. Februar 2022 | Leitartikel, Mannheim

Das Projekt „Migrants4Cities – Willkommene Perspektiven“ endete am 31. Januar 2022 und damit endeten auch fünf Jahre des gemeinsamen Forschens der Stadt Mannheim mit ihren Projektpartnerinnen und Projektpartnern von der Technischen Universität Berlin und dem inter 3 – Institut für Ressourcenmanagement – fünf Jahre in denen Mannheim wertvolle Erkenntnisse über die innovative, ko-kreative Methode des Urban Design Thinking (UDT), die Ansprache von Mannheimerinnen und Mannheimern mit internationaler Biografie und den Wissenstransfer in andere Städte, gewinnen konnte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Projekt „Migrants4Cities – Umsetzung, Verstetigung, Transfer“ im Rahmen der Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA) (www.fona.de ) im Förderschwerpunkt Sozialökologische Forschung.

Ergebnisoffener Prozess für eine nachhaltige Stadtentwicklung

Migrants4Cities war ein ergebnisoffener Prozess, mit dem Ziel, Ideen für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu finden und dabei gezielt von den Erfahrungen, Kompetenzen und Perspektiven der Mannheimerinnen und Mannheimer mit internationaler Biografie zu profitieren. Beim Urban Design Thinking steht der Bedarf der Menschen im Mittelpunkt der entwickelten Ideen, welche anschließend in selbstgebaute Modelle umgesetzt und dann als Prototypen im öffentlichen Raum getestet werden. Und bei all diesen Schritten wirken die Teilnehmenden selbst mit, die Idee wird also von der Entwicklung bis zur prototypischen Umsetzung begleitet. Das unterscheidet die Methode von allen anderen Beteiligungsformaten. Dass all dies in ko-kreativen gemischten Teams mit der Bürgerschaft, Vertreterinnen und Vertretern von Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam entwickelt wird, macht aus dem Beteiligungsformat ein „Kooperationsformat“ und begründet eine neue Form der Zusammenarbeit. So wurden geplante städtische Projekte auf eine mögliche Anwendung von Urban Design Thinking hin geprüft und interessierte Projektverantwortliche zu den Einsatzmöglichkeiten beraten. Das Know-how wird zukünftig beim Team Bürgerbeteiligung gesammelt und vermittelt.

„Für die Stadt Mannheim bleibt ein durchweg positives Fazit. Angefangen von der hohen Qualität und Umsetzbarkeit der gefundenen Lösungen, der Aktivierung einer bis dato schwer erreichbaren Teilnehmergruppe, bis hin zur Resonanz in der Öffentlichkeit durch die temporären Interventionen beim Testen: Das alles hat gezeigt, dass diese Form der Beteiligung ein Gewinn für die Stadt ist und auch zukünftig seine Anwendung findet“, so das Resümee von Christian Hübel, Leiter des Fachbereichs Demokratie und Strategie und Projektleiter von Seiten der Stadt.

Ergebnisse der Förderphasen

In der ersten Förderphase von 2016 – 2019 wurden Lösungen in fünf Themenfeldern gesucht – Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Zusammenleben und Mitmachen. Herausgekommen sind Lösungen wie die „KulturTram“, die seit 2018 schon mehrfach auf die Schiene gebracht wurde oder die „Arbeitsbox“, die im Rahmen eines studentischen Ideenwettbewerbs weitergedacht und als Modul auf dem Campus der Hochschule Mannheim steht.

Die zweijährige Anschlussförderung machte es ab November 2019 möglich, die UrbanLabs noch einmal in kompakterer und damit für die Ehrenamtlichen praktikablerer Form zu testen. Unter dem Thema „Klimaresilienz und Aufenthaltsqualität“ wurden drei Teilräume der Neckarstadt Ost in den Fokus der Ideenfindung genommen. Trotz Corona-Pandemie ist es gelungen, mit Hygienekonzepten, Arbeiten im Freien und mit einem digitalen Format, das Projekt fortzusetzen. Dem großen Engagement der Teilnehmenden und der Bereitschaft sich auf Neues einzulassen ist es zu verdanken, dass von der Begrünung über öffentliche Sitzgelegenheiten bis zur Straßenumgestaltung, Ideen für mehr Aufenthaltsqualität und Klimaresilienz in diesem Stadtteil entwickelt und gezeigt werden konnten. Ideen, die bereits in Teilen von der Politik aufgegriffen und von der Verwaltung in einem Drei-Stufen-Plan zur Umsetzung formuliert wurden.

Quelle: Stadt Mannheim

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