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5. Mai 2019 | Leitartikel, Metropolregion, Politik, Wirtschaft

Wirtschaftsförderung und Digitales

Landrat Stefan Dallinger: Wirtschaftsförderung ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge

 

Eine der großen Neuerungen, die Landrat Stefan Dallinger in seiner ersten Amtszeit in der Kreisverwaltung eingeführt hatte, war die Implementierung der neuen Stabsstelle Wirtschaftsförderung – bald ergänzt um den Zusatz „Europa“. Ziel dieser Stabsstelle ist es, den Rhein-Neckar-Kreis, seine Kommunen und Unternehmen vor dem Hintergrund der durch Globalisierung, demografischen Wandel und Digitalisierung ausgelösten strukturverändernden Prozesse in eine aktive Rolle zu bringen. Vor allem in der nun zu Ende gehenden Wahlperiode des Kreistags zeigte sich, wie richtig und wichtig diese Entscheidung war.

 

„Die Wirtschaftsförderung hat sich zu einem wichtigen Teil der Daseinsvorsorge entwickelt“, stellt der Landrat fest, denn sie hat mit vielen Ideen und Aktivitäten gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen angepackt. Das Zukunftsthema „smart county Rhein-Neckar“ hat hier mit den Bemühungen um einen flächendeckenden Ausbau eines High-Speed-Netzes seinen Ursprung. Mittlerweile sind der Kreis und alle 54 Städte und Gemeinden dem Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar beigetreten und unterstützen den Glasfaserausbau bis in alle Gebäude als Basisinfrastruktur für eine erfolgreiche Digitalisierung. Sie soll bis 2030 im ganzen Kreis abgeschlossen sein. Auch gibt es inzwischen eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landkreis Karlsruhe und dem Rhein-Neckar-Kreis zum Breitbandausbau.

 

Zurzeit geht das von der Wirtschaftsförderung des Kreises initiierte, bundesweit einzigartige Pilotprojekt eines „intelligenten Marktplatzes“ in den Gemeinden Spechbach und Schönbrunn in die Testphase. Darin soll mit einer eigens dafür entwickelten Software Kunden in Gemeinden des ländlichen Raums eine nachhaltige Nahversorgung ermöglicht werden, wenn es an realen Geschäften und damit der lokalen Nahversorgung fehlt. Zudem trägt der Kreis zusammen mit Mannheim das Netzwerk „Smart Production“, bei dem die branchenübergreifende Vernetzung von Unternehmen im Sinne von Industrie 4.0 gefördert wird. Damit verbunden hat der Rhein-Neckar-Kreis 2017 das große Schulprojekt der „Lernfabrik 4.0“ erfolgreich gestartet, das bereits in den beruflichen Schulen den Wissensgrundstein für automatisierte und digitalisierte Arbeits- und Produktionsprozesse legt.

 

Eine digitale Plattform hat die Wirtschaftsförderung für Tourismus und Freizeit erfolgreich auf den Weg gebracht, sie arbeitet darin eng mit den Touristikgemeinschaften der Region, den beiden Naturparks und vielen weiteren Akteuren zusammen. Ebenfalls fest im Blick hat der Kreis Europa, wobei sich die Wirtschaftsförderung als Bindeglied zwischen europäischer und kommunaler Ebene sieht. Dabei konnte nicht nur der Kreis auf europäischer Ebene besser positioniert, sondern Fördermittel aus EU-Projekten besser gewonnen werden. So ist ein großer Erfolg, dass die Regionen Neckar-Odenwald und Kraichgau neue LEADER-Aktionsgruppen geworden sind. Überhaupt recherchiert die Wirtschaftsförderung zu Informationen und aktuellen Förderangeboten, um Unternehmen und Private in öffentliche Förderprogramme zu bringen.

 

Schließlich hat die Wirtschaftsförderung das Welcome Center Rhein-Neckar mit gegründet, um regionale kleine und mittlere Unternehmen bei der Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte zu unterstützen. Und in der Kontaktstelle Frau und Beruf werden Frauen zu allen beruflichen Fragen beraten. Die Wirtschaftsförderung unterstützt mit Informationen über Qualifizierungen, im Umgang mit Ämtern und anderen Institutionen. In Vorträgen, Veranstaltungen und Work-shops werden aktuellen Themen aufgegriffen.

 

Bildunterschrift:

Der flächendeckende Breitband-Ausbau ist eines der großen Infrastrukturprojekte des Rhein-Neckar-Kreises. (Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)

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