Deutsche Bahn stellt Vorzugsvariante für Neubaustrecke Mannheim–Karlsruhe vor
Am Montag, 24. November 2025, hat die Deutsche Bahn im Rahmen eines Dialogforums erstmals eine Vorzugsvariante für die Trassenführung des Bahnprojekts Mannheim–Karlsruhe vorgestellt. Dabei ist bisher jedoch nur der Abschnitt südlich des Mannheimer Rangierbahnhofs geplant, da die relevanten Zugzahlprognosen für 2040 vom Bund noch fehlen. Die besonders herausfordernde Durchfahrt durch den Knoten Mannheim zwischen Bahnhof Waldhof und Hauptbahnhof/Rangierbahnhof bleibt weiterhin offen.
Oberbürgermeister Christian Specht begrüßte zwar die Fortschritte, mahnte aber an: „Die wichtigste Herausforderung – die Durchfahrt durch den stark überlasteten Knoten Mannheim – ist noch völlig ungelöst.“ Er verwies auf die massiven Belastungen durch Bahnlärm in Mannheim und die Einschränkungen für den S-Bahnverkehr, weshalb die Stadt seit Jahren einen Güterverkehrstunnel zur stadtverträglichen Anbindung des Rangierbahnhofs fordert.
Das Projekt Mannheim–Karlsruhe soll eine wichtige Lücke zwischen Frankfurt–Mannheim und Karlsruhe–Basel schließen und insbesondere zusätzliche Trassenkapazitäten für den Schienengüterverkehr schaffen. Aktuell sind in Mannheim 21 von 24 Stadtteilen durch Bahnlärm stark belastet, während die Trassenüberlastung gleichzeitig den Ausbau des S-Bahnverkehrs erschwert.











