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Rückblick: Erwerbstätige in den Stadt- und Landkreisen

15. Mai 2020 | Gesellschaft, Leitartikel, Metropolregion, Politik, Stellenmarkt, Wirtschaft, Wohnungsmarkt

Baden-Württemberg: Landkreis Heilbronn mit stärkstem prozentualen Stellenzuwachs von 2000 bis 2018

Im Zeitraum 2000 bis 2018 erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg um knapp 831 000 auf rund 6 340 200 (+15,1 %). Wie das Statistische Landesamt nach neuesten Kreisberechnungen des Arbeitskreises »Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder« mitteilt, konnte in allen 12 Regionen des Landes und in 43 der 44 Stadt- und Landkreise ein Zuwachs der Erwerbstätigkeit für den Zeitraum 2000 bis 2018 festgestellt werden. In den Landkreisen fiel der prozentuale Anstieg durchschnittlich höher aus als in den Stadtkreisen (+15,6 % gegenüber +13,8 %).

Je nach Region belief sich die Spannweite beim prozentualen Stellenzuwachs von 19,8 % in der Region Donau-Iller bis 8,2 % in der Region Nordschwarzwald. Unter den Stadt- und Landkreisen erzielte der Landkreis Heilbronn mit 30,1 % landesweit den stärksten Erwerbstätigenzuwachs, gefolgt vom Landkreis Tuttlingen (+29,2 %) sowie dem Bodenseekreis (+27,8 %). Der Neckar-Odenwald-Kreis verzeichnete in diesem Zeitraum als einziger Kreis einen leichten Rückgang der Erwerbstätigkeit (−1,3 %).

Betrachtet man die Erwerbstätigenentwicklung nach Wirtschaftsbereichen, so gab es landesweit im Zeitraum 2000 bis 2018 einen Zuwachs von 809 700 Arbeitsplätzen in den Dienstleistungsbranchen (+23,2 %), auf die damit annähernd der gesamte Anstieg (97,4 %) der Erwerbstätigkeit seit 2000 entfiel. Im Produzierenden Gewerbe (darunter fällt u.a. das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe) nahm die Erwerbstätigenzahl um 42 200 (+2,2 %) zu. Die Land- und Forstwirtschaft in Baden-Württemberg zählte 2018 dagegen 20 900 Erwerbstätige weniger (−21,9 %) als im Jahr 2000.

Von dem Beschäftigungsaufbau im Dienstleistungsbereich profitierten alle Stadt- und Landkreise. Prozentual betrachtet stieg die Erwerbstätigenzahl im Zeitraum 2000 bis 2018 dabei im Landkreis Heilbronn mit +46,5 % am stärksten, gefolgt vom Landkreis Karlsruhe mit einem Erwerbstätigenplus von 37,8 %. Der Neckar-Odenwald-Kreis wies den geringsten Zuwachs mit 2,7 % auf. Im Produzierenden Gewerbe war die Erwerbstätigenentwicklung nicht so einheitlich. In allen Stadtkreisen sowie in 12 Landkreisen wurden dort Rückgänge der Erwerbstätigkeit ermittelt. So verringerte sich die Zahl der Arbeitsplätze in der Industrie in den Stadtkreisen durchschnittlich um 9,5 %. In den Stadtkreisen Heilbronn und Pforzheim fielen die Rückgänge besonders deutlich aus (−22,9 % bzw. −19,8 %). In den Landkreisen waren sehr unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Während das Niveau der Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe im Landkreis Heidenheim 2018 um 19,5 % niedriger lag als im Jahr 2000, konnte im Landkreis Biberach ein deutlicher Zuwachs von 46,2 % verzeichnet werden.

Die Erwerbstätigenzahl ergibt sich aus der Summe der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (hierzu zählen die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, Beamten und marginal Beschäftigten) und der Selbstständigen (einschließlich mithelfender Familienangehöriger). Die positive Entwicklung der Erwerbstätigkeit im Zeitraum 2000 bis 2018 ist insbesondere auf die Arbeitnehmergruppe zurückzuführen, trotz einer negativen Beschäftigungsentwicklung in der Untergruppe der marginal Beschäftigten. Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhöhte sich landesweit um 16,4 %, die Spannweite in den Stadt- und Landkreisen lag zwischen +34,4 % im Landkreis Heilbronn und −0,8 % im Neckar-Odenwald-Kreis. Die Zahl der Selbstständigen (einschließlich mithelfender Familienangehöriger) verringerte sich 2018 gegenüber 2000 in 21 Landkreisen Baden-Württembergs. Alle Stadtkreise verzeichneten dagegen Zuwächse. Im Stadtkreis Mannheim erhöhte sich die Zahl der Selbstständigen um 17,2 % und damit prozentual betrachtet deutlich stärker als die Erwerbstätigenzahl insgesamt in diesem Kreis (+10,5 %). Der Main-Tauber-Kreis verzeichnete mit einem Minus von 9,3 % den stärksten Rückgang dieser Erwerbstätigengruppe.

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