Die BBT-Gruppe hat ihre neue Medizinstrategie für das Brüderklinikum Julia Lanz vorgestellt. Zentrales Ziel ist die schnellere Konzentration der stationären Patientenversorgung am Diako-Krankenhaus in Neckarau. Dafür sollen mehrere Fachabteilungen in vier inhaltlich ergänzende medizinische Zentren überführt werden. Bis Ende 2027 sollen alle medizinischen und nicht-medizinischen Abteilungen vom Theresienkrankenhaus in das Diako umziehen, wo drei spezialisierte medizinische Zentren entstehen.
Die Stadt Mannheim und das benachbarte Universitätsklinikum wurden über die Pläne informiert. Oberbürgermeister Christian Specht betont: „Im Schulterschluss arbeiten wir gemeinsam daran, die hochwertige Krankenversorgung für Mannheim und die Region auch in Zukunft sicherzustellen.“ Die Auswirkungen des neuen Medizinkonzepts und des Sanierungsplans der BBT-Gruppe werden eng begleitet, um sowohl für Patienten als auch für Mitarbeitende optimale Lösungen zu finden.
Die Regionalleitung des Brüderklinikums und das Universitätsklinikum stehen ebenfalls in engem Austausch. Dr. med. Ulrike Heesemann, Regionalleiterin der BBT-Gruppe, erklärt, dass trotz möglicher Abteilungsschließungen wirtschaftliche Überlegungen nicht zulasten der Mitarbeitenden gehen sollen. Ziel sei es, möglichst viele Beschäftigte an den neuen zentralisierten Standort im Mannheimer Süden mitzunehmen.
Auch das Universitätsklinikum Mannheim prüft gemeinsam mit dem Brüderklinikum Konzepte für Medizin und Personal. Sandra Henek, kaufmännische Geschäftsführerin, betont die enge Kooperation, bei der auch das Universitätsklinikum Heidelberg und das Land Baden-Württemberg eingebunden werden. Parallel laufen bereits Gespräche mit dem Gesundheitsministerium in Stuttgart, um die geplanten Maßnahmen abzustimmen und die regionale Versorgung nachhaltig zu sichern.