WM-Qualifikationsspiele
Am Samstagabend kam es in Mannheim nach den WM-Qualifikationsspielen zwischen Albanien und Serbien sowie der Türkei und Bulgarien zu spontanen Feierlichkeiten in der Innenstadt. Ausgangspunkt war der sogenannte Plankenkopf in O7/P7, wo sich zunächst rund 150 bis 200 Fans der jeweiligen Nationalmannschaften versammelten. Im Laufe des Abends wuchs die Menge auf etwa 700 Personen an, woraufhin sich die Feierlichkeiten in Richtung Wasserturmanlage und Friedrichsplatz verlagerten. Die Fans zogen schließlich als gemeinsamer Marsch durch die Planken in Richtung Kapuzinerplanken. Nach einem Eingreifen der Polizei wendete der Fanmarsch und bewegte sich über die Kunststraße zurück zum Friedrichsplatz, wo die Feierlichkeiten langsam ausklangen.
Zeitgleich bildeten sich zahlreiche Autokorsos rund um den Wasserturm und im innerstädtischen Bereich. Durch die Kolonnen kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen, die sowohl den Individualverkehr als auch den öffentlichen Nahverkehr betrafen. Die Polizei richtete mehrere Verkehrssperrungen und Umleitungen ein, zeitweise mussten Straßenbahnen und Busse der RNV im Innenstadtbereich umgeleitet werden. Trotz der Einschränkungen konnte ein größerer Zusammenbruch des Verkehrs verhindert werden. Die Sicherheitskräfte überwachten die Lage kontinuierlich, um mögliche Konflikte frühzeitig zu unterbinden.
Gegen 0:30 Uhr lösten sich die Feierlichkeiten endgültig auf, und alle Verkehrssperrungen wurden aufgehoben. Der Verkehr normalisierte sich daraufhin zügig, und die Innenstadt kehrte wieder zur gewohnten Ruhe zurück. Bürgerbeschwerden wegen Lärm und Verkehrsbehinderungen hatten sich während des Abends gehäuft. Dennoch verlief die Veranstaltung insgesamt friedlich, und es wurden keine strafrechtlich relevanten Vorfälle gemeldet. Die Polizei lobte die weitgehend disziplinierte Stimmung unter den Fans.