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Woche der Gemeinschaftsschulen: Bürgermeister Grunert informiert über Entwicklungen der beiden Einrichtungen in Mannheim

27. November 2019 | Mannheim

Zum Schuljahr 2012/2013 gingen im Land die ersten Gemeinschaftsschulen an den Start. 2013 und 2016 wurden in Mannheimer die Kerschensteiner- sowie Johannes-Kepler-Schule als Gemeinschaftsschulen eingerichtet. Anlässlich der landesweiten, vom Verein für Gemeinschaftsschulen Baden-Württemberg initiierten Woche der Gemeinschaftsschulen, besuchte Bildungsbürgermeister Dirk Grunert als erste Schulbesuche in seinem neuen Amt die beiden Mannheimer Einrichtungen und informierte über deren Entwicklungen in Mannheim.

Die Gemeinschaftsschulen in Mannheim sind eine gut nachgefragte und zunehmend attraktive Schulform für viele Eltern, was die steigenden Schüler*innenzahlen der vergangenen Jahre belegen: Besuchten im Schuljahr 2013/14 401 Schüler*innen die Gemeinschafsschule, so waren es zum Schuljahr 2016/17 824 Jungen und Mädchen und ein Jahr später 858. Derzeit besuchen 904 Schülerinnen und Schüler die Kerschensteinerschule und die Johannes-Kepler-Schule.

„Die Gemeinschaftsschule ist eine leistungsstarke und sozial gerechte Schule. Dabei steht die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen im Zentrum. Die Schüler und Schülerinnen lernen miteinander und voneinander in gemischten Lerngruppen, mit intensiver individueller Förderung. Die Lehrerkräfte verstehen sich als Lernbegleiter. Sie können jedem Kind so eine optimale Entwicklung ermöglichen“, erläuterte der Bildungsbürgermeister das Konzept. Die Gemeinschaftsschulen verwirklichten längeres gemeinsames Lernen, Chancengerechtigkeit sowie bestmögliche individuelle Förderung und eröffneten den Weg zu allen Schulabschlüssen. „Damit schaffen sie die besten Voraussetzungen, um den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen konsequent von ihrer sozialen Herkunft zu entkoppeln. Die Folge: Mehr junge Menschen bekommen die für sie passende Schulbildung – und haben damit bessere Zukunftschancen. Sie trägt daher auch den strategischen Zielen der Stadt Mannheim, mehr Bildungs- und Teilhabegerechtigkeit zu schaffen, Rechnung“, lobte Grunert.

Gemeinsam lernen – integrativ und inklusiv
Gleichzeitig sei die Gemeinschaftsschule neben der Gesamtschule die einzige weiterführende Schule, die gemäß Schulgesetz als verpflichtende Ganztagsschule mit rhythmisierten Angeboten geführt wird. Zudem zeige sich, dass das Angebot des gemeinsamen Lernens, die integrative und inklusive Form der Schule, von den Eltern sehr geschätzt werde. Denn die Kinder können über diese Schulform alle drei angebotenen allgemeinbildenden Abschlüsse erreichen. Zugleich leisten die Gemeinschaftsschulen einen großen Anteil bei der Umsetzung von Inklusion, eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischen Förderbedarf werden dort beschult.

„Für Mannheim zeigt sich zudem, dass gerade in den Gemeinschaftsschulen die Schülerschaft eine ausgewogene Mischung bezüglich der Sozialräume aufweist und so zu einem gelungenen sozialen Miteinander beiträgt. Das ist bemerkenswert“, betonte Grunert: Ein großer Teil der Schüler*innen stammt erwartungsgemäß aus der Nachbarschaft der Schule – in der Regel im Sozialraum 4 und 5 – gut 30 Prozent der Schülerschaft kommt hingegen aus Sozialraum 1 und 2 und sucht die Schule aufgrund ihrer besonderen Angebote oder aufgrund ihres Profils auf.

Laufende Schulbaumaßnahmen von insgesamt fast 15 Millionen Euro
Um der steigenden Nachfrage der Eltern Rechnung zu tragen, will die Stadt auch mit baulichen Veränderungen ihren Beitrag leisten: So investiert die Stadt im Rahmen ihrer laufenden Schulbaumaßnahmen 10,76 Millionen Euro in den Ausbau der Gemeinschaftsschule, den Brandschutz und die Fassade der Johannes-Keppler-Schule sowie 3,94 Millionen Euro für den Ausbau der Kerschensteiner-Gemeinschaftsschule.

Konkret wurden in der 1885 erbauten Johannes-Keppler-Schule in den vergangenen Jahren beispielsweise die Turnhalle saniert (123.000 Euro) sowie die dortige Beleuchtungsanlage erneuert (48.000 Euro). Der Umbau der Gemeinschaftsschule mit einem Gesamtvolumen von 10,7 Millionen Euro kann im kommenden Frühjahr beginnen, der Abschluss der Baumaßnahme ist Ende 2022 geplant. Dabei werden auch die im Gebäude vorhandene Mensa erweitert und erforderliche Fachräume geschaffen.

An der Kerschensteiner-Gemeinschaftsschule erfolgte bereits 2009 die Sanierung des ehemaligen Hauptschulgebäudes und der Turnhalle (8.105.000 Euro), 2014 folgte die Herstellung von Differenzierungsräumen, barrierefreie Sanitäranlagen und Brandschutzmaßnahmen (244.800 Euro). Seit Sommer 2017 läuft der Ausbau zur Gemeinschaftsschule, der Ende 2020 beendet werden soll, mit einem Gesamtvolumen von 3,94 Mio. Euro. Diese Maßnahme beinhaltet auch die Herstellung eines Mensaanbaus. Dadurch kann die Schüler*innenverpflegung während der Bauphase ohne größere Beeinträchtigen erfolgen. Die bisherige Mensa wird dann ab Sommer kommenden Jahres in einen naturwissenschaftlichen Fachraum mit den erforderlichen Nebenräumen umgebaut. Außerdem werden die Toiletten-Kapazitäten erweitert.

Schulhund und „Insel-Konzept“
Als Besonderheiten der beiden Schulen hob Grunert für die Johannes-Kepler-Schule die Vielzahl an Unterstützungsmaßnahmen im Bereich der Berufsorientierung – sowohl seitens der Stadt als auch seitens externer Anbieter hervor. So gibt es beispielsweise eine Ausbildungslotsin vom Interkulturellen Bildungszentrum, die Schule nimmt regelmäßig an Gender-Seminaren der Stadt teil oder das Deutsch-Türkische Institut bietet ein Projekt in einer Klasse an und ermöglicht direkte Kontakte zu Betrieben. Ein eigener Schulhund, Pelle, ein Labrador Retriever, unterstützt die Lehrkräfte bei ihrer pädagogischen Arbeit.

An der Kerschensteiner-Gemeinschaftsschule ist neben dem Projekt Ausbildungslotsen, das vom Internationalen Bund (IB) angeboten wird, oder der Berufseinstiegsbegleitung das „Insel-Konzept“ eine Besonderheit der Schule. Das inklusive Kleingruppen-Konzept gibt es seit rund zweieinhalb Jahren. Die „Insel“ ist ein Raum, in dem Regelschullehrer*innen, Sonderpädagog*innen sowie die Schulsozialarbeiter*innen bestimmte Angebote vorhalten. Ist ein Kind nicht in der Lage, am Unterricht teilzunehmen, muss es nicht der Schule fernbleiben, sondern wird im Insel-Raum betreut. Bislang wurden sehr gute Erfolge damit erzielt, so hat sich beispielsweise die Quote von Schulabsentismus minimiert.

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