Nach Zugunfall am Hauptbahnhof Worms: Vier Personen verletzt / Bahnverkehr soll ab Nachmittag teilweise wieder möglich sein
Nach dem Unfall von zwei Zügen am Dienstagmorgen (16.04.) gegen 9 Uhr am Hauptbahnhof Worms sind nach ersten Ermittlungen weitere Informationen bekannt. So handelte es sich bei dem Rangierfahrzeug um einen Regionalzug, der mit dem ICE 614 (Strecke München – Hamburg) zusammenstieß.
Ein Wagon des ICE sprang aufgrund der Kollision aus der Gleisführung. In dem Rangierzug befand sich ausschließlich eine Lokführerin, der ICE verfügte über 13 Wagen und war mit insgesamt 520 Personen besetzt.
Vier Personen mussten medizinisch betreut werden. Die Lokführerin erlitt einen Schock, eine Zugbegleiterin litt unter Kreislaufproblemen und zwei Reisende klagten über Schmerzen am Handgelenk bzw. im Nacken. Ab 11 Uhr wurde vor Ort am Busbahnhof für Medienvertreter eine gemeinsame Pressestelle von Bundespolizei, Feuerwehr, Deutscher Bahn sowie Vertretern der Stadt Worms eingerichtet.
Insgesamt war eine Vielzahl von Einsatzkräfte der Bundespolizei, Polizei Worms, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungsdienst sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz. Die Reisenden wurden aus dem Zug evakuiert und alternative Reisemöglichkeiten wurden über Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Ab heute Nachmittag soll ein Teilreiseverkehr wieder möglich sein. Die durch den Unfall betroffenen Gleise bleiben bis auf weiteres gesperrt. Informationen zum Zugverkehr werden auf der Seite der DB unter https://www.bahn.de/service/fahrplaene/aktuell regelmäßig aktualisiert.
Für die Ermittlungsarbeiten sind Bahnunfallermittler der Bundespolizei sowie des Eisenbahnbundesamtes vor Ort. Die Schadenshöhe ist aktuell nicht bekannt.
Wann die Züge geborgen werden und zur Unfallursache können zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern