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Auswirkungen des heißen Sommers: kranke Kiefern müssen entfernt werden

22. Februar 2019 | Allgemeines, Leitartikel, Mannheim, Metropolregion, Wirtschaft

Symbolfoto: Buchner

Die Auswirkungen der monatelangen Hitze im Sommer 2018 werden auch im Stadtwald Mannheim immer stärker sichtbar. In großen Bereichen des Käfertaler Waldes, aber auch im Pfingstberger Wald und im Rheinauer Wald, gibt es einen massiven Absterbeprozess in den Kiefernbeständen. Zu der extremen Trockenheit aus dem letzten Sommer kommt, dass die geschwächten Kiefern vom Kiefernborkenkäfer und von der Pilzkrankheit „Kieferntriebsterben“ befallen werden. Sowohl Kiefernborkenkäfer als auch die Pilzerkrankung können weitere, gesunde Kiefern befallen, daher ist die zeitnahe Entfernung der absterbenden und abgestorbenen Bäume wichtig. Mannheim stellt beim Kiefernsterben keine Ausnahme dar – das Problem betrifft Wälder in der gesamten Rheinebene.
 
Der Käfertaler Wald ist flächendeckend vom Kiefernsterben betroffen. Schwerpunkte liegen im Osten des Waldes und entlang der A6 Richtung Sandhofen. Nach heutiger Einschätzung ist auf dieser Fläche mit einem Anfall von 2.000 Festmetern Kiefernholz zu rechnen. Im südlichen Stadtwald (Rheinauer Wald und Dossenwald) sind drei siedlungsnahe Walddistrikte sehr stark betroffen: Der Pfingstberger Wald, der Große und der Kleine Hallenbuckel (genannt Rheinauer Wald). Hier wurden bislang 230 Festmeter Kiefernholz entnommen. Zu erwarten ist, dass weitere ca. 270 Festmeter entnommen werden müssen. Im Unteren Dossenwald ist das massive Absterben glücklicherweise nicht zu beobachten. Wie in jedem Jahr sind hier lediglich einzelne Kiefern abgestorben.
 
Nachpflanzung
 
Planmäßige Durchforstungs- und Holzerntemaßnahmen hat die Forstbehörde seit Anfang des Winters zugunsten der Arbeiten an abgestorbenen oder absterbenden Kiefern zurückgestellt. Dabei müssen mehr Kiefern entnommen werden als es bei einer planmäßigen Durchforstung geschehen würde. So entstehen teilweise große Lücken im Kiefernwald. Dort wird nach und nach wieder aufgeforstet. Dafür werden Baumsorten ausgewählt, die mit dem veränderten Klima und mit Trockenperioden besser zurechtkommen.
 
Durch die Holzerntemaßnahmen kommt es vorübergehend zu Beeinträchtigungen für die Bevölkerung. Aus Sicherheitsgründen werden die Wege in der jeweils bearbeiteten Fläche gesperrt. Zum Feierabend wird die Sperrung der Hauptwege wieder aufgehoben. Auch die Forstmaschine, die das Holz auf die Holzlagerplätze zieht, hinterlässt Spuren. Der Forst ist sehr darum bemüht, die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.
 
Die Arbeiten im Rheinauer Wald dauern noch ca. zwei Wochen an. Im stärker betroffenen Käfertaler Wald wird der Einschlag von Kiefern den Forstbetrieb das ganze Jahr über beschäftigen, mit einer Pause im Frühjahr und Frühsommer.

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