Bleiben Sie informiert  /  Donnerstag, 02. Mai 2024

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus Mannheim und Ludwigshafen

Baden-Württemberg: Männer sind in der Unterzahl

7. November 2019 | Gesellschaft, Kultur, Metropolregion

Geringster Männeranteil in Freiburg im Breisgau, höchster in Karlsruhe

Am 31. Dezember 2018 hatte Baden-Württemberg rund 11,07 Millionen (Mill.) Einwohner. Zu diesem Stichtag lag die Zahl der Männer im Südwesten um etwa 66 000 niedriger als die der Frauen; der Männeranteil an der Gesamtbevölkerung betrug damit 49,7 %, so das Statistische Landesamt.1

Für den höheren Anteil der Frauen an der Gesamtbevölkerung ist deren höhere Lebenserwartung entscheidend: Ein neugeborenes Mädchen kann heute in Baden-Württemberg auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 84 Jahren hoffen, bei den Jungen sind es im Schnitt 79,5 Jahre und damit 4,5 Jahre weniger. Allerdings hat sich die Lebenserwartung der Männer in den letzten Jahrzehnten etwas an die der Frauen angenähert – mit der Konsequenz, dass sich auch die Geschlechterproportion immer stärker angeglichen hat.

Dass die Männer zahlenmäßig unterrepräsentiert sind, ist dagegen nicht auf die langfristige Zuwanderung zurückzuführen. In den vergangenen Jahrzehnten sind praktisch gleich viele Frauen und Männer aus dem Ausland oder aus dem übrigen Bundesgebiet in den Südwesten gezogen, seit 1975 per Saldo jeweils knapp 1 Mill.2

Allerdings ist das männliche Geschlecht nicht in allen Altersklassen in der Unterzahl: Bei den Kindern und Jugendlichen sowie im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter dominieren in beinahe allen Altersjahren zahlenmäßig die Männer. Ursache für diese Dominanz in den jüngeren Jahren ist vor allem, dass regelmäßig mehr Jungen als Mädchen geboren werden: In Baden-Württemberg wie auch in Deutschland insgesamt stehen 1 000 Mädchengeburten immerhin rund 1 050 Geburten von Jungen gegenüber.

Ab der Altersgruppe der 58-Jährigen sind die Frauen ausnahmslos stärker vertreten, wobei diese zahlenmäßige Dominanz mit zunehmendem Alter immer ausgeprägter wird: Unter den 60- bis unter 80-Jährigen sind »nur« knapp 53 % Frauen, bei den 80-Jährigen und Älteren dagegen bereits gut 61 % – und zwar nicht nur wegen ihrer höheren Lebenserwartung, sondern auch aufgrund der einschneidenden Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs, als erheblich mehr Männer als Frauen infolge des Krieges ums Leben kamen.

Innerhalb des Landes zeigen sich Unterschiede bei der Geschlechterproportion der Bevölkerung, die aber beim Vergleich der 44 Stadt- und Landkreise relativ moderat ausfallen. Anteilsmäßig am meisten Frauen gibt es in den Stadtkreisen Freiburg im Breisgau (52,3 %) und Baden-Baden (52,0 %). Am geringsten ist der Frauenanteil im Stadtkreis Karlsruhe (48,8 %) sowie im Hohenlohe- und im Alb-Donau-Kreis (jeweils 49,5 %).

Deutlich größer ist die Spannweite bei den 1 101 Gemeinden des Landes. Den mit Abstand höchsten Frauenanteil gibt es derzeit mit 60 % in Untermarchtal (Alb-Donau-Kreis), den geringsten in den ebenfalls kleinen Gemeinden Bubsheim (Landkreis Tuttlingen) und Beuron (Landkreis Sigmaringen) mit jeweils rund 45 %.

1Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden alle Personen männlichen bzw. weiblichen Geschlechts vereinfacht als „Männer“ bzw. „Frauen“ bezeichnet.

2In den Jahren 2010 bis 2017 kamen allerdings deutlich mehr Männer als Frauen nach Baden-Württemberg; dagegen war es vor allem in den 1990er-Jahren und im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends noch umgekehrt, und auch im vergangenen Jahr war das Wanderungsplus bei den Frauen wieder etwas größer als das der Männer.

Das könnte Sie auch interessieren…

Schloss Heidelberg – wie es nicht jeder kennt!

Sonderführungen mit besonderen Schwerpunkten beleuchten auch unbekanntere Seiten des Schlosses In der Kalenderwoche 19 werden vier verschiedene Themenschwerpunkte angeboten: Am Samstag, dem 11. Mai um 14.30 Uhr haben Besucher die Wahl zwischen der Familienführung "Das...

Privatwaldbesitzende müssen ihre Fichtenbestände ab sofort regelmäßig kontrollieren

Kreisforstamt: Privatwaldbesitzende müssen ihre Fichtenbestände ab sofort regelmäßig kontrollieren Die Borkenkäfer fliegen dieses Jahr besonders früh und in großer Zahl aus. Der Odenwald ist landesweit einer der Befallsschwerpunkte. Neben Fichten leiden nun auch...

Arbeitsgemeinschaft Kulturämter des Städtetags Baden-Württemberg tagte in Mannheim!

Die Arbeitsgemeinschaft Kulturämter des Städtetages Baden-Württemberg tagte am 25. April in Mannheim Rund 40 Vertreterinnen und Vertreter von Kulturämtern aus dem gesamte Bundesland folgten der Einladung auf Initiative des Mannheimer Kulturamtes zum gemeinsamen...

Hier könnte Ihr Link stehen

Mannheim – Veranstaltungen / Gewerbe

MaNa informiert

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Zeitreise

MaNa informiert