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Equal Pay Day weist auf geschlechtsspezifische Entgeltlücke hin – Rahmenchancengleichheitsplan der Stadt Mannheim soll dem entgegenwirken

23. März 2019 | Gesellschaft, Leitartikel, Mannheim, Politik

Symbolfoto: MANA

Auf Tage umgerechnet, müssen Frauen 77 Tage länger und damit bis zum 18. März 2019 arbeiten, um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres hatten. Auf diese Entgeltlücke, den sogenannten „Gender Pay Gap“ weist alljährlich der Equal Pay Day hin. Die Stadt Mannheim unterstützt den nationalen Aktionstag für Entgeltgerechtigkeit mit der Beflaggung des Rathauses.
 
Der Aktionstag, der 2008 vom Dachverband »Business and Professional Women Germany« initiiert wurde und der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, thematisiert die geschlechtsspezifische Entgeltlücke, die in Deutschland im dritten Jahr in Folge 21 Prozent beträgt.
 
Die Ursachen für diese Entgeltlücke sind vielfältig, die wichtigsten davon sind:
 
•Frauen arbeiten in schlechter bezahlten Berufen und Branchen und sind in Führungspositionen unterrepräsentiert.
•Sogenannte typische Frauenberufe sind nach wie vor unterbewertet.
•Selbst bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit verdienten Frauen 2014 pro Stunde durchschnittlich sechs Prozent weniger als Männer.
•Frauen unterbrechen oder verkürzen ihre Erwerbstätigkeit zugunsten familienbedingter Pflege- und Betreuungsarbeit häufiger und länger als Männer.
•Geschlechtsspezifische Stereotype beeinflussen nach wie vor die Berufswahl von jungen Frauen.
 
Schwerpunkt der diesjährigen Aktion: der Comparable-Worth-Index
 
Schwerpunkt des Equal Pay Day in diesem Jahr bildet die Forderung, unterschiedliche, aber gleichwertige Tätigkeiten auch gleich zu entlohnen. Ein geeignetes Instrument stellt dafür der Comparable-Worth-Index (CW-Index) dar, mit dessen Hilfe Tätigkeiten hinsichtlich ihrer Anforderungen geschlechtsneutral verglichen werden können. Wendet man ihn an, dann zeigt sich, dass trotz gleicher Beanspruchung die Einkommen in den verschiedenen Berufen stark differieren können. So wurde beispielsweise für Lehrkräfte im Vorschul- und Primarbereich (frauendominiert) und für Ingenieure (männerdominiert) ein gleicher CW-Index errechnet, die Einkommen beider Berufsgruppen unterscheiden sich aber um bis zu 41 Prozent zugunsten der Ingenieure.
 
„Die Aufwertung von traditionell überwiegend von Frauen ausgeübten Berufen ist ein wichtiger Schritt, um Entgeltdiskriminierung abzubauen. Darüber hinaus müssen auch die geschlechtsspezifischen Rollenklischees hinterfragt und geändert werden. Dazu gehört es zum Beispiel, Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer ermöglichen“, erläutert Zahra Deilami, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim.
 
Rahmenchancengleichheitsplan für die Stadt Mannheim entwickelt
 
Die Stadt Mannheim hat dazu einen Rahmenchancengleichheitsplan für die Jahre 2019‒2024 entwickelt. Er gilt seit dem 1. Januar 2019 für die fast 8 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt. Zahra Deilami erläutert: »Der Rahmenchancengleichheitsplan benennt im Sinn einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Personalpolitik konkrete Maßnahmen und Ziele in verschiedenen Handlungsfeldern ‒ darunter Personalentwicklung, Frauen und Führung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Pflege ‒, um Frauen und Männern gleiche Chancen zu ermöglichen und strukturelle geschlechtsspezifische Benachteiligungen abzubauen. «

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