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Mannheimer Kunstpreis 2024 der Heinrich-Vetter-Stiftung geht an Margarete Lindau und André Wischnewski

18. März 2024 | Das Neueste, Kultur, Mannheim

Mit dem Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung unterstützen die Stadt Mannheim und die Heinrich-Vetter-Stiftung professionelle Künstlerinnen und Künstler, die in der Metropolregion leben und wirken.

Der in diesem Jahr für Zeichnung ausgelobte Preis feiert Jubiläum und wird 2024 bereits zum zehnten Mal verliehen.

„Der Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung ist ein wichtiger Eckpfeiler der Förderung regionaler zeitgenössischer Künstler*innen. Neben dem Preisgeld der Stiftung ist die begleitende Preisträgerausstellung im Port25 ein wesentlicher Aspekt der Förderung durch das Kulturamt. Ich freue mich auf die Ausstellung und gratuliere den beiden Preisträger*innen Margarete Lindau und André Wischnewski. Der Stiftung spreche ich meinen Dank aus für die nachhaltige Unterstützung der Bildenden Kunst“, so Kulturbürgermeister Thorsten Riehle.

Die Fachjury bestehend aus Dr. Thomas Köllhofer (Kurator Kunsthalle Mannheim), Kim Behm und Yvonne Vogel (Betreiberinnen PORT25 – Raum für Gegenwartskunst), Thorsten Riehle (Bürgermeister Stadt Mannheim), Antje Geiter (Leiterin Ideeller Bereich/Soziales Heinrich-Vetter-Stiftung), Ewa Wojciechowska (Leiterin Kulturamt Mannheim) und Carolin Ellwanger (Beauftragte für Bildende Kunst Kulturamt Mannheim) sowie Julia Katharina Thiemann (freie Kuratorin), würdigte die außerordentlich hohe Qualität der zahlreichen Einsendungen. „Wie unterschiedlich das Medium Zeichnung interpretiert werden kann, wurde in der Vielfalt der Herangehensweisen besonders deutlich“, so Dr. Thomas Köllhofer für das Preisgericht.

Hauptpreisträgerin ist Margarete Lindau – André Wischnewski erhält Förderpreis

Nach eingehenden und intensiven Beratungen hat die Jury den mit 15.000 Euro dotierten Preis mehrheitlich in einen Hauptpreis mit 10.000 Euro für die in Mannheim lebende Künstlerin Margarete Lindau und einen Förderpreis mit 5.000 Euro für den ebenfalls in Mannheim lebenden Künstler André Wischnewski aufgeteilt.

Das künstlerische Werk von Margarete Lindau (*1975) umfasst zeichnerische und druckgrafische Serien. In ihrer Arbeitsweise verbinden sich Präzision und Reduktion, bewusstes Setzen und Intuition. Mit ihren in umfangreichen Serien angelegten Bildern lässt sie Vielfalt und Variationsbreite entstehen. In Lindaus künstlerischer Arbeit spielt die Linie eine zentrale Rolle. Aus ihr entwickeln sich Formen, Gebilde, Bezüge und Bildkompositionen. Auch das druckgrafische Werk der Künstlerin entwickelt sich aus ihrem zeichnerischen Tun und Denken. Seit 2018 erweitert sich Lindaus zeichnerisches Werk durch interaktive Aktionen mit Besucherinnen und Besuchern am Ausstellungsort.

Lindau studierte Grafikdesign und Zeichnung an der Weißensee Kunsthochschule Berlin und an der HGB Leipzig mit dem dortigen Abschluss als Meisterschülerin 2008. Seit 2010 lebt die Künstlerin in Mannheim, leitet seit 2016 die Druckwerkstatt des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Darmstadt und ist im Vorstand des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler Mannheim tätig. Margarete Lindaus Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Birkner-Preis für Zeichnung oder mit Aufenthaltsstipendien in München, Leipzig und Hohenossig.

„Margarete Lindaus großes ehrenamtliches Engagement im Vorstand des Bezirksverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler Region Mannheim e.V. (BBK) ist sehr bemerkenswert. Daher freuen wir uns, dass wir mit Margarete Lindau eine spannende und für die Region sehr engagierte Künstlerin mit dem Hauptpreis auszeichnen können,“ so Prof. Dr. Peter Frankenberg, der Vorstandsvorsitzende der Heinrich-Vetter-Stiftung.

Inspiriert von verschiedenen literarischen Ausdrucksweisen, beispielsweise dem Comic, abstrahiert André Wischnewski (*1983) deren ureigene Elemente zu filigranen, großformatigen und skulpturalen Raumzeichnungen. Die ehemals flachen Linien und Zeichen nehmen eine neue Dimension an und manifestieren sich im Raum. Diese Transformation ermöglicht eine Begehbarkeit, wodurch Betrachterinnen und Betrachter nicht nur Zuschauerinnen und Zuschauer sind, sondern aktiver Teil der skulpturalen Erfahrung werden. Wischnewskis zentrales Anliegen ist die Untersuchung seiner Arbeit in Bezug auf den Zeit-, Sprach-, und Sozialraum. (Raum-)Situationen dienen als Kulissen für Erzählungen der Betrachterinnen und Betrachter. Es geht dem Künstler nicht nur um die Platzierung von Objekten, sondern um eine aktive Einmischung in gegebene Realitäten. Diese Perspektive führt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Installationen und Skulpturen, die nicht nur den physischen Raum transformieren, sondern auch Bedeutungsebenen und soziale Dynamiken beeinflussen.

André Wischnewski studierte von 2013 bis 2019 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und war Meisterschüler bei Prof. Harald Klingelhöller. Seine Werke waren unter anderem in der Kunsthalle Mannheim, dem Kunstmuseum Stuttgart und dem Skulpturenpark Heidelberg zu sehen. Seit seinem Abschluss erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien. Seit 2020 lebt und arbeitet er in Mannheim.

Preisträgerausstellung im PORT25 – Raum für Gegenwartskunst

Die Ausstellung der Preisträgerin und des Preisträgers des diesjährigen Mannheimer Kunstpreises der Heinrich-Vetter-Stiftung, wird am 14. Juni um 19 Uhr in PORT25 – Raum für Gegenwartskunst in Mannheim eröffnet.

Quelle: Mannheim

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