Bei einem Ruderunfall auf dem Rhein im Bereich Mannheim-Neckarau sind am Sonntagmorgen mehrere Sportler ins kalte Wasser geraten. Eine Rudervereinigung aus Speyer war mit insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter zwischen 55 und 65 Jahren unterwegs, als gegen 10.15 Uhr bei Rheinkilometer 420 zwei der vier Sportruderboote kenterten. Zehn Personen fielen dabei in den nur 4,2 Grad kalten Rhein. Alle Betroffenen trugen Sportkleidung sowie Rettungswesten. Die Ruderer aus den beiden verbliebenen Booten konnten die gekenterten Personen unterstützen und sie ans rechtsrheinische Ufer bringen.
Nach mehreren Notrufen wurden umfangreiche Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie ein Rettungshubschrauber des ADAC rückten zur Unfallstelle aus. Aufgrund des unwegsamen Geländes am Rheinufer mussten die Geretteten mithilfe der Feuerwehr zu bereitstehenden Rettungswagen transportiert werden. Acht Personen wurden wegen leichter Unterkühlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Sechs von ihnen konnten noch am selben Tag entlassen werden, zwei blieben zur Beobachtung über Nacht stationär.
Die Ursache für das Kentern der beiden Ruderboote ist bislang unklar. Der Unfall ereignete sich in einer Rheinkurve, zudem führte der Fluss zum Zeitpunkt des Geschehens vergleichsweise wenig Wasser. Gleichzeitig herrschte reger Schiffsverkehr auf dem Rhein. Ob der durch vorbeifahrende Schiffe verursachte Wellengang eine Rolle spielte, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Wasserschutzpolizei Mannheim hat die Untersuchungen aufgenommen.












