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Schuljahr 2019/20: Zahl der Übergänge auf weiterführende Schulen leicht rückläufig

8. Februar 2020 | Bildung, Leitartikel, Metropolregion

Baden-Württemberg: Übergangsquote auf Gemeinschaftsschulen stieg moderat an

Zum Schuljahr 2019/20 standen insgesamt 91.5931 Viertklässler im Land vor der Entscheidung, auf welche weiterführende Schule sie wechseln sollen. Dies bedeutete im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von gut 1,6 %. Trotz der insgesamt rückläufigen Anzahl der Übertritte verbuchte die Gemeinschaftsschule mit rund 11.900 Kindern einen etwa gleich hohen Wert wie im Vorjahr. Dagegen verzeichneten die Schularten Werkreal-/Hauptschule, Realschule und Gymnasium leichte Verluste von 1,3 %, 2,2 % und 1,6 %.

Die Übergangsquoten auf die einzelnen weiterführenden Schularten, für welche sich die Kinder bzw. deren Eltern entschieden, veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig. Die Werkreal-/Hauptschulen und Gymnasien verzeichneten mit 5,9 % bzw. 43,3 % gleich hohe Werte. Die Realschulen verbuchten mit 34,7 % einen leichten Rückgang um 0,2 Prozentpunkte und die Gemeinschaftsschulen verzeichneten mit 13,0 % einen moderaten Anstieg um 0,2 Prozentpunkte.

Grundschulempfehlung – Häufigere Wechsel auf eine formal höhere Schulart

Im vorangegangenen Schuljahr 2018/19 wurden 89.925 Grundschulempfehlungen ausgesprochen. Bezogen auf alle Viertklässler erhielten 23,3 % eine Empfehlung für den Besuch einer »Werkreal-/ Hauptschule oder Gemeinschaftsschule« und 28,2 % für den Besuch einer »Realschule oder Werkreal-/ Hauptschule oder Gemeinschaftsschule«. Eine Empfehlung zum Besuch von »Gymnasium oder Realschule oder Werkreal-/ Hauptschule oder Gemeinschaftsschule« erhielten 46,7 %. Keine Grundschulempfehlung erhielten 1,8 %.

Die verbindliche Grundschulempfehlung wurde zum Schuljahr 2012/13 abgeschafft. Die Grundschulempfehlung ist allerdings seit dem Schuljahr 2018/19 als Teil der Anmeldung bei der weiterführenden Schule vorzulegen. Bei Abweichung von der empfohlenen Schulart kann die Schulleitung der weiterführenden Schule den Eltern ein Beratungsgespräch anbieten. Die Verantwortung für die Entscheidung, welche weiterführende Schule ihr Kind letztendlich besucht, obliegt allein den Erziehungsberechtigten. Dadurch sind auch weiterhin Schulartwechsel auf formal höhere Schularten entgegen der Grundschulempfehlung möglich. Gegen die Empfehlung „Werkreal-/ Hauptschule oder Gemeinschaftsschule“ entschied sich mehr als ein Drittel der Schülerinnen und Schüler und wählte stattdessen eine Realschule oder ein Gymnasium. Von den Kindern, die laut Empfehlung ein Gymnasium hätten besuchen können, entschied sich gut ein Sechstel für andere Schularten.

Wechsel mit und ohne Migrationshintergrund

Zum Zeitpunkt der Vergabe der Grundschulempfehlung befanden sich im vorangegangen Schuljahr rund 65.600 Schülerinnen und Schüler ohne und nahezu 26.000 mit Migrationshintergrund in der vierten Klassenstufe. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund, die auf eine Realschule oder ein Gymnasium wechselten, lag bei gut 81 %. 12 % wollten eine Gemeinschaftsschule und knapp 5 % eine Werkreal-/Hauptschule besuchen. Fast 70 % der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund wechselten auf eine Realschule oder ein Gymnasium, knapp 16 % auf eine Gemeinschaftsschule und gut 9 % auf eine Werkreal-/ Hauptschule.

Traditionell deutliche Unterschiede zwischen den Stadt- und Landkreisen

Weiterhin bestanden bei der Wahl der weiterführenden Schule deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Stadt- und Landkreisen, wobei berücksichtigt werden muss, dass die einzelnen Schulformen regional unterschiedlich stark ausgebaut sind.

Bei den Übertritten auf die Gymnasien und Realschulen waren die Spannweiten der Übergangsquoten mit 38 bzw. 35 Prozentpunkten am größten. Dabei wechselten fast 66 % im Stadtkreis Heidelberg und knapp 28 % im Landkreis Waldshut auf ein Gymnasium, bei den Realschulen erreichte der Main-Tauber-Kreis gut 48 % und der Landkreis Tübingen nahezu 14 %. Auf Gemeinschaftsschulen wechselten rund 26 % im Landkreis Tübingen und gut 1 % im Stadtkreis Baden-Baden. Die geringsten Quotenunterschiede wiesen die Übertritte auf die Werkreal-/ Hauptschulen auf mit knapp 1 % im Rems-Murr-Kreis und nahezu 19 % im Stadtkreis Pforzheim.

1Anzahl der Schülerinnen und Schüler in der 4. Klassenstufe zum Zeitpunkt der Vergabe der Grundschulempfehlung 2019.

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