SPD-Arbeitsgemeinschaft verlangt von der Mannheimer AfD eine deutliche Distanzierung
„Soll Mannheim halb leer werden?“
AfD-Politiker haben an einem geheimen Treffen mit Rechtsextremisten in Potsdam teilgenommen, bei dem Pläne zur Vertreibung von Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland beraten worden sind.
Statt sich hinter der Ausrede, es sei nur eine „private Veranstaltung“ gewesen, zu verstecken, fordern die Mannheimer SPD-Seniorinnen und Senioren von der AfD-Mannheim eine unmissverständliche Positionierung zu diesen Deportationsplänen.
Überall im Land bekennen sich viele Vertreter der AfD öffentlich zu den Deportationsplänen, die nach dem Geheimtreffen bekannt geworden sind. Der Europaspitzenkandidat der AfD Maximilian Krah bezeichnet die Einwanderung in unser Land als Völkermord „denn dann gibt es ein Mischvolk, dann sind wir Deutsche weg.“ Dies zeigt, dass diese Geisteshaltung in der AfD vorhanden und offensichtlich inzwischen auch mehrheitsfähig ist. Ein Verweis auf ein angeblich privates Treffen ohne eine eigene klare Haltung dazu, lässt Zustimmung vermuten.
In Mannheim haben 47, 8 Prozent der Menschen eine Migrationsgeschichte. Wenn solche Deportationspläne, die man als Remigration umschreibt, verwirklicht werden würden, wäre unsere Stadt Mannheim halb leer. Die systemrelevante Infrastruktur und der Produktions- sowie Dienstleistungsbereich würden völlig zusammenbrechen.
Alle Menschen in Mannheim haben ein Recht, zu erfahren, wie die lokale AfD zu diesen Plänen steht. Deshalb fordert der Vorstand der AG 60plus im SPD-Kreisverband Mannheim eine klare Aussage von der AfD Mannheim und auch von den AfD-Gemeinderäten zu diesen Deportationsplänen. Schweigen und Verharmlosen heißt Zustimmung!
Quelle: Arbeitsgemeinschaft 60plus im SPD-Kreisverband Mannheim