Ein ungewöhnlicher Vorfall sorgte am Samstagabend in der Mönchwörthstraße für einen Polizeieinsatz. Ein aufmerksamer Passant meldete über den Notruf, dass er ein verdächtiges Geschehen beobachtet habe. Er schilderte, wie ein Mann nach dem Einparken eines Fahrzeugs eine Frau aus dem Auto zog, sie über die Schulter legte und in ein Wohnhaus trug. Für den Zeugen wirkte die Situation bedrohlich – er verständigte daher sofort die Polizei.
Eine Streife rückte aus, um der Sache nachzugehen und die Wohnung des gemeldeten Fahrzeughalters zu überprüfen. Dort trafen die Beamtinnen und Beamten den Mann sowie seine Lebensgefährtin wohlbehalten an. Schnell stellte sich heraus, dass kein strafbares Geschehen vorlag. Vielmehr handelte es sich um eine unglückliche Verkettung von Umständen, die für Außenstehende missverständlich wirken musste.
Wie die Polizei weiter mitteilt, hatte die Frau zuvor an einer Firmenfeier teilgenommen. Dort hatte sie nach eigener Aussage zu tief ins Glas geschaut, sodass sie auf dem Heimweg nicht mehr selbstständig laufen konnte. Ihr Lebensgefährte entschloss sich deshalb, sie kurzerhand über die Schulter zu tragen und sicher nach Hause zu bringen. Das Verhalten des Mannes war somit keineswegs gewalttätig, sondern schlicht eine praktische Lösung in einer ungewöhnlichen Situation.
Der Einsatz konnte damit schnell beendet werden. Die Polizei lobte den Anrufer dennoch für seine Aufmerksamkeit und Zivilcourage. Solche Hinweise seien wichtig, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können. In diesem Fall endete der Vorfall zum Glück glimpflich – und bleibt als kuriose Anekdote zurück.