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Vorläufige Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik zur Europawahl 2019

26. August 2019 | Leitartikel, Metropolregion, Politik, Wahlen

Baden-Württemberg: Höchste Wahlbeteiligung bei den 60- bis 69- Jährigen

Die Europawahl 2019 war von einer deutlich gestiegenen Wahlbeteiligung geprägt. In Baden-Württemberg nahm die Beteiligungsquote gegenüber der Europawahl 2014 um 11,9 Prozentpunkte auf insgesamt 64,0 % zu. Dieser Anstieg zeigt sich auch in den vorläufigen Ergebnissen der repräsentativen Wahlstatistik. Unabhängig von Alter und Geschlecht haben in Baden-Württemberg mehr Personen ihr Wahlrecht genutzt. Besonders deutlich fiel der Anstieg in der Gruppe der Wahlberechtigten im Alter von 21 bis 24 Jahren aus. Während bei der Europawahl 2014 lediglich 32,9 % dieser Gruppe an der Wahl teilgenommen hatten, gaben nun 52,8 % ihr Stimme ab – ein Anstieg um fast ein Fünftel (+19,9 Prozentpunkte). Die höchste Wahlbeteiligung wurde in der Gruppe der 60‑ bis 69‑Jährigen erreicht. Hier entschieden sich 61,7 % für den Urnengang (+6,8 Prozentpunkte). Die geringste Beteiligungsquote ergab sich mit 49,9 % erneut in der Gruppe der 25‑ bis 29‑Jährigen.

Neben der niedrigeren Wahlbeteiligung jüngerer Wahlberechtigter wird das Einflusspotenzial dieser Gruppe durch den demografischen Wandel zusätzlich reduziert. Gegenüber der ersten Europawahl im Jahr 1979 ist der Anteil der mindestens 60‑Jährigen um 11,1 Prozentpunkte gestiegen, während die Gruppe der Wahlberechtigten im Alter von 18 bis 29 Jahren im gleichen Zeitraum um 6,2 Prozentpunkte gesunken ist.

CDU punktet bei älteren Wählerinnen und Wählern, GRÜNE beliebt bei den Jüngeren

Die CDU erhielt bei der Europawahl 2019 in Baden-Württemberg insgesamt 30,8 % der gültigen Stimmen. Dabei waren die Christdemokraten insbesondere bei den mindestens 70‑jährigen Wählerinnen und Wählern beliebt. Mehr als 50 % dieser Altersgruppe gaben ihre Stimme der CDU. Auch die SPD schnitt mit 18,8 % in dieser Altersgruppe überdurchschnittlich ab. Landesweit kamen die Sozialdemokraten auf einen Stimmenanteil von 13,3 %. Die GRÜNEN erzielten mit 23,3 % ihr bestes Ergebnis bei einer Europawahl in Baden-Württemberg. Besonders erfolgreich war die Partei bei den jüngeren Wählerinnen und Wähler. Mit 35,4 % entschied sich mehr als ein Drittel der 18‑ bis 24‑Jährigen für die GRÜNEN. Die AfD hatte den größten Rückhalt bei den 45‑ bis 59‑Jährigen. Hier lag der Stimmenanteil der Partei mit 12,2 % gut 2 Prozentpunkt über ihrem Landeswert von 10,0 %. DIE LINKE konnte ähnlich wie die GRÜNEN eher bei den Jüngeren punkten. So gaben beispielsweise 5,1 % der 18‑ bis 24‑Jährigen, aber lediglich 1,2 % der mindestens 70‑Jährigen ihre Stimme der Partei. Auf Landesebene erhielt DIE LINKE einen Stimmenanteil von 3,1 %. Die FREIEN WÄHLER erzielten 3,2 % und Die PARTEI 2,0 % der Wählerstimmen. Während die FREIEN WÄHLER mit 4,1 % vor allem bei den 45‑ bis 59‑Jährigen punkten konnte, erfuhr Die PARTEI mit 7,0 % besonders viel Rückhalt bei den Wählerinnen und Wählern im Alter von 18 bis 24 Jahren.

Wählerschaft der Parteien nach Geschlecht

Insgesamt wurden 48,9 % der gültigen Stimmen von Männern und 51,1 % von Frauen abgegeben. Während sich die Wählerschaft mancher Parteien zu vergleichbaren Teilen aus Männern und Frauen zusammensetzt, zeigt sich bei anderen, dass die Wählerinnen und Wähler mitunter deutliche Unterschiede in ihrer Präferenz für die eine oder andere Partei aufweisen. So erhielten beispielsweise die GRÜNEN deutlich mehr Stimmen von Frauen (57,6 %) als von Männern (42,4 %). Auch die FREIEN WÄHLER wurden eher von Frauen gewählt (54,5 %). Die Wählerschaften von CDU und SPD weisen ebenfalls eine leichte Tendenz zu einem höheren Frauenanteil auf, weichen dabei aber nur in geringem Maße vom Durchschnitt ab (siehe hierzu Schaubild 2). Demgegenüber kamen 65,3 % der Stimmen für die AfD von Männern, aber nur 34,7 % von Frauen. Auch FDP und DIE LINKE werden etwas häufiger von Männern gewählt. Die mit Abstand »männlichste« Wählerschaft unter den betrachteten Parteien weist allerdings Die PARTEI auf. Insgesamt kamen 71,0 % der Stimmen der Partei von Männern, gegenüber 29,0 % von Frauen.

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