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Bildungs- und Beratungsstelle PLUS Rhein-Neckar eröffnet Zweigstelle in Heidelberg

7. Oktober 2021 | Gesellschaft, Heidelberg, Leitartikel, Politik

Psychologische Beratung und neue Gruppenangebote für LSBTIQ+ ab Oktober

Bei der Eröffnung der neuen Zweigstelle der Psychologische Lesben- und Schwulenberatung PLUS Rhein-Neckar e.V. im Landfriedkomplex: Bürgermeisterin Stefanie Jansen (6.v.r.) mit Stadträtinnen und Stadträten, Vertretern des Migrationsbeirats und Mitarbeitenden des Amtes für Chancengleichheit. Vor der Regenbogenfahne: die drei Vertreter*innen von PLUS (v.l.) Christina Herrmann, David Kaiser und Angela Jäger.
Bildnachweis:
Alexander Kästel

Die Psychologische Lesben- und Schwulenberatung PLUS Rhein-Neckar e.V. hat am 5. Oktober 2021 eine Zweigstelle mit neuen Büro-, Gruppen- und Beratungsräumen in der Alten Eppelheimer Straße 50 A im Landfriedkomplex eröffnet. Dort gibt es künftig individuelle Beratung und Gruppenangebote zu lesbischen, schwulen, bisexuellen sowie trans*, inter* und queeren (kurz lsbtiq+) Themen. Bislang hatte die Beratungsstelle keine eigenen Räumlichkeiten in Heidelberg, Sprechstunden wurden im Bürgeramt Mitte angeboten.

 

Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für das Dezernat Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, sieht die räumliche Verankerung des Angebots in Heidelberg als wichtigen Entwicklungsschritt: „Damit sich alle Menschen in der ‚Rainbow City‘ Heidelberg wohlfühlen, müssen wir für strukturellen Wandel sorgen. Es ist wichtig, Menschen kurzfristig, individuell und direkt in schwierigen Situation zu unterstützen. Gleichzeitig müssen wir langfristig durch Bildungsarbeit über queere Themen aufzuklären. Mit PLUS haben wir hierfür die perfekte Initiative an unserer Seite. Ich gratuliere daher herzlich zu den neuen Räumlichkeiten. Das ist ein wichtiger nächster Schritt zur umfassenden lsbtiq+ Bildungs-, Präventions- und Beratungsstelle in Heidelberg.“ Im Rahmen der Mitgliedschaft im internationalen Rainbow Cities Netzwerk hat sich die Stadt Heidelberg freiwillig dazu verpflichtet, gegen die Diskriminierung von lsbtiq+ Personen einzutreten.

 

Als Projekt in Heidelberg wurde PLUS 2017 mit Unterstützung der Stadt Heidelberg durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg startfinanziert. Anlässlich der Eröffnung der Zweigstelle in Heidelberg wünscht deshalb auch der baden-württembergische Minister für Soziales und Integration Manne Lucha viel Erfolg: „Um lsbtiq+ Menschen in ihrer Lebensweise zu unterstützen, fördert die baden-württembergische Landesregierung seit 2015 ein Netzwerk von mittlerweile 16 Beratungsstellen landesweit, das vermehrt auch digitale Angebote miteinschließt. Dort erhalten Betroffene und ihre Angehörigen professionelle psychosoziale Beratung. Ich freue mich, dass dieses Angebot nun in Heidelberg ausgeweitet wird und einen festen Platz in der Beratungslandschaft erhält. Verlässliche Rahmenbedingungen sind entscheidend für gute Arbeit und bestmögliche Unterstützung. Das Land und die Stadt Heidelberg gehen hier Hand in Hand für ein offenes und vielfältiges Baden-Württemberg“, erklärt Lucha.

 

PLUS Rhein Neckar e.V.

 

PLUS e.V. bietet seit 20 Jahren in der Metropolregion Rhein-Neckar Menschen Rat, Unterstützung und Empowerment in Fragen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Gleichzeitig sensibilisiert das Team von PLUS mit hoher fachlicher Expertise Verwaltungen, Bildungsträger und Zivilgesellschaft zu Fragen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt und ist ein wichtiger Partner in der Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit. PLUS ist darüber hinaus die Anlaufstelle für junge lsbtiq+ Menschen in der Metropolregion. Die Expertise von PLUS und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist bundesweit anerkannt.

 

Seit 2017 bietet PLUS psychosoziale Beratungen zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, Projekte zur psychosozialen Stärkung junger LSBTIQ+ sowie Fortbildungs- und Aufklärungsangebote in Heidelberger Schulen an. Der Verein erhält von der Stadt Heidelberg eine dauerhafte Förderung für die Implementierung eines Beratungs- und Präventionssystems, das strukturell an die Arbeit und Unterstützung des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg anknüpft. Zuletzt haben die zuständigen Ausschüsse des Heidelberger Gemeinderats Ende September die Förderung von PLUS mit rund 76.000 Euro im Jahr 2021 und 92.400 Euro im Jahr 2022 beschlossen. Dadurch kann das Angebot in Heidelberg kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

 

Neue Gruppenangebote in Heidelberg

 

Nach dem „Coming Out Day“ am 11. Oktober 2021 sollen bei PLUS Heidelberg vier neue Gruppenangebote starten, unter anderem für gleichgeschlechtlich begehrende Männer und Frauen sowie trans*, inter*, nicht-binäre und genderquestioning Personen. Außerdem soll es eine analytische Selbsterfahrungsgruppe für lsbtiq+ Menschen geben. Die Berater*innen von PLUS sind erfahren und psychologisch ausgebildet. Die kostenfreien Beratungen finden in den Heidelberger Räumen von PLUS, per Telefon oder digital statt. Darüber hinaus bietet das Projekt Power Up von PLUS Workshops für Schulklassen und pädagogische Fachkräfte in Heidelberg zu Themen wie Homo- und Transphobie, Resilienz, Empowerment und Allyship an. Fragen und Terminvereinbarungen sind telefonisch unter 0621 3362110 oder per E-Mail an [email protected] möglich.

 

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