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Das Kreisforstamt Rhein-Neckar informiert: Internationaler Tag der Wälder am 21. März

19. März 2021 | Leitartikel, Metropolregion

Etwa 31 Prozent der Landfläche unserer Erde sind mit Wald bedeckt. Diese vier Milliarden (!) Hektar leisten einen enormen Beitrag für den Klimaschutz indem sie Kohlenstoff speichern. Parallel dazu erfüllen und liefern Wälder aber auch vielfältige Funktionen und Dienstleistungen für den Menschen und den Naturhaushalt. Zum Beispiel durch das Reinigen von Wasser oder als Rohstoffquelle von Holz.

 

Der Internationale Tag der Wälder wurde erstmals 1971 von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) als „Tag des Waldes“ ausgerufen. 2012 wurde auf Beschluss der Plenarsitzung der UN-Generalversammlung der 21. März jeden Jahres zum „Tag der Wälder“ auf internationaler Ebene erklärt. Dies geschah als Reaktion auf die globale Waldvernichtung. Denn während sich – ausgehend von Deutschland – seit über 300 Jahren eine nachhaltige Forstwirtschaft in vielen Teilen Europas etablierte, ist die Sorge um die Regenwälder groß, die nach wie vor durch Raubbau und Klimawandel bedroht sind.

 

Dieser Welttag der Forstwirtschaft soll die Wichtigkeit von Wäldern betonen und würdigen. Einer breiten Öffentlichkeit soll deutlich gemacht werden, dass es im internationalen Zusammenspiel gilt, die nachhaltige Bewirtschaftung, die Erhaltung und die Entwicklung von Wäldern und Bäumen zugunsten heutiger und künftiger Generationen zu stärken.

 

Im Rhein-Neckar-Kreis ist es oberstes Ziel des Kreisforstamtes, die Wälder in unserer Region weiter klimastabil umzubauen. „Ein artenreicher und naturnaher Mischwald soll auch künftig unseren nachfolgenden Generationen eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder ermöglichen. Diese Jahrhundertaufgabe ist jedoch für die Försterinnen und Förster im Landkreis nur Schritt für Schritt zu schaffen“, beschreibt die Behörde.

 

Beim Umbau der Wälder und der Entwicklung neuer Waldgenerationen setzt das Forstpersonal dabei auf eine Mischung von bewährten und neuen Strategien. Wo es möglich und sinnvoll ist, sollen die Bäume eigenständig durch das Abwerfen ihrer Samen den Nachwuchs sichern – von „Naturverjüngung“ sprechen die Försterinnen und Förster in diesem Zusammenhang. Dabei können sich die Wurzeln der Sämlinge von Beginn an entsprechend der örtlichen Gegebenheiten (z.B. Bodeneigenschaften) ungestört entwickeln und anpassen. Das ist vorteilhaft, wenn Extremwetterereignisse als Folge des Klimawandels in Zukunft noch häufiger auftreten. Dazu gehören beispielsweise Trockenjahre, wie sie in den vergangenen drei Jahren aufgetreten sind, Starkregenereignisse, Hitzewellen, Insektenmassenvermehrungen und Stürme.

 

Wälder, die durch Trockenheit, Insektenbefall oder Sturm absterben, werden durch die Försterinnen und Förster mit klima- und standortangepassten Bäumen im Rahmen der Möglichkeiten wieder aufgeforstet. In den vom Kreisforstamt betreuten Privat- und Kommunalwäldern im Rhein-Neckar-Kreis werden in diesem Frühjahr ca. 39.000 Bäume, verteilt auf mehr als 15 verschiedene Baumarten, gepflanzt. Darunter sind insbesondere Stiel- und Trauben-Eichen, Elsbeeren, Douglasien, Hainbuchen, Linden und Feld-Ahorne. Da der zukünftige Verlauf des Klimas in weiten Teilen ungewiss ist, setzt das Forstpersonal auf eine bunte Mischung verschiedener Baumarten. Dazu gehören auch solche, die in unserer Region bisher weniger häufig vorkommen, allerdings mit dem sich erwärmenden Klima voraussichtlich besser zu Recht kommen werden. Aus diesem Grund wurden dem Forstamt auch Trauben-Eichen aus Frankreich geliefert, da sie bereits unter wärmeren und trockeneren Bedingungen angewachsen sind. Sie werden in begrenztem Umfang auf den Pflanzflächen eingebracht und stehen in den kommenden Jahren unter besonderer Beobachtung, um den heimischen Wäldern in Zeiten des Klimawandels die bestmögliche Perspektive zu bieten.

 

Foto 1: Revierleiter Robert Lang zählt die Bündel und prüft die Qualität der Pflanzen.

Foto 2: Anlieferung der Pflanzen. Diese werden in Bündeln geliefert und noch-mals temporär am sonnen- und windgeschützten Einschlagsplatz gelagert.

Foto 3: Eichen aus Frankreich. Aufgrund ihrer Herkunft sollen sie der Hitze in der Rheinebene besser trotzen.

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