Wer nächste Woche in Heidelberg zum Einkaufen unterwegs ist, der wird insbesondere in der Altstadt in vielen Geschäften über einen besonderen Fragebogen stolpern: Für die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes führen die Stadt Heidelberg und das beauftragte Stadtplanungsbüro Junker + Kruse aus Dortmund eine Erhebung zur Kundenherkunft durch. Ziel ist es, vertiefte Erkenntnisse über den Einzugsbereich und die Anziehungskraft des lokalen Einzelhandels zu gewinnen.
Die Erhebung läuft von Montag, 10. Februar, bis Samstag, 15. Februar 2020. Abgefragt wird lediglich der Wohnort der Kundinnen und Kunden. Die Umfrage wird streng anonym durchgeführt, sämtliche Datenschutzbestimmungen werden strikt eingehalten. Die Ergebnisse fließen gebündelt in die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes ein. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig. Die Einzelhandelsbetriebe sowie die Kundinnen und Kunden werden herzlich um Mithilfe gebeten.
Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes für Heidelberg
Heidelberg zählt laut einer Untersuchung des Instituts für Handelsforschung (IFH) in Köln zu den attraktivsten Einkaufsstädten Deutschlands. Um den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin beste Einkaufsmöglichkeiten bieten zu können und zugleich veränderten Bedingungen im Einzelhandel gerecht zu werden, lässt die Stadt Heidelberg das Einzelhandelskonzept überarbeiten und weiterentwickeln. Ein Ziel ist die Sicherung der Nahversorgung für die Menschen in den jeweiligen Stadtteilzentren in Heidelberg. Zudem soll die Innenstadt als Einzelhandelsstandort gestärkt und deren Attraktivität in der Metropolregion Rhein-Neckar gesichert werden.
Die Überarbeitung des Einzelhandelskonzeptes wird von einem Facharbeitskreis begleitet, der sich unter anderem aus Vertretern der Stadtverwaltung (Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft) sowie aus Vertretern der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar (IHK), der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, des Handelsverbands Nordbaden und des Citymarketingvereins Pro Heidelberg zusammensetzt. Das Konzept soll voraussichtlich im Herbst 2020 fertiggestellt sein.