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Forschungsintensität in Baden-Württemberg erreicht neuen Rekordwert

23. Juli 2019 | Leitartikel, Metropolregion, Natur & Umwelt, Wirtschaft

Wirtschaft und Staat investierten im Jahr 2017 gut 5,6 % des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung – ein internationaler Spitzenwert

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes stiegen im Jahr 2017 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in den Forschungsstätten der Wirtschaft, an den Hochschulen und in den öffentlich geförderten FuE-Einrichtungen außerhalb der Hochschulen (Staatssektor) in Baden-Württemberg auf ein neues Rekordniveau von insgesamt rund 27,9 Mrd. Euro.1 Gegenüber dem Jahr 2015 entspricht dies einem nominalen Zuwachs von rund 5,2 Mrd. Euro bzw. einer Steigerung der FuE-Ausgaben um beachtliche 23 %. Die Mittel wurden für Sachaufwendungen, Investitionen und personelle FuE-Ressourcen eingesetzt. Dabei wurde das Forschungspersonal, gemessen in Vollzeitäquivalenten (VZÄ), im betrachteten Zeitraum um rund 20 000 auf 171 100 VZÄ ebenfalls weiter aufgebaut, der Anstieg gegenüber 2015 betrug damit rund 13 %.

Die FuE-Intensität – der Anteil der FuE-Ausgaben bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – erhöhte sich durch die enorme Steigerung der FuE-Ausgaben in Baden-Württemberg gegenüber dem Jahr 2015 um beachtliche 0,7 Prozentpunkte und kletterte damit im Jahr 2017 auf ein neues Rekordniveau von 5,6 % – ein internationaler Spitzenwert. Baden-Württemberg wies 2017 somit unter allen Bundesländern die mit Abstand höchste Forschungsintensität auf. Im Ranking der Bundesländer folgten mit deutlichem Abstand Berlin (3,4 %), Niedersachsen (3,1 %) und Bayern (3,1 %). Bundesweit betrug die Forschungsintensität 3,0 %.

Der Südwesten verzeichnete im Bundesländervergleich auch den größten Zuwachs bei den absoluten FuE-Ausgaben und beim FuE-Personal und baute damit seine Spitzenposition weiter aus. Inzwischen finden deutlich über ein Viertel der deutschlandweiten FuE-Aktivitäten in Baden-Württemberg statt (2017: 28 %, 2015: 26 %). Insgesamt wurden im Jahr 2017 in Deutschland 99,6 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet. Damit stemmt Baden-Württemberg zusammen mit Bayern 47 % der gesamten FuE-Investitionen in Deutschland.

Die insgesamt bedeutende Erweiterung der FuE-Ressourcen im Jahr 2017 wurde im Wesentlichen vom Wirtschaftssektor getragen. Die baden-württembergischen Unternehmen investierten 2017 rund 23,3 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung. Gegenüber dem Jahr 2015 entspricht dies einem Zuwachs von rund 4,8 Mrd. Euro bzw. einer Steigerung der FuE-Ausgaben um beachtliche 26 %. Das FuE-Personal, gemessen in VZÄ, wurde im betrachteten Zeitraum um rund 17 900 auf nun fast 131 900 ebenfalls erheblich aufgebaut (Veränderung gegenüber 2015: 16 %). In keinem anderen Bundesland waren die FuE-Kapazitäten der Wirtschaft größer als hierzulande. Der Anteil dieser FuE-Ausgaben in Baden-Württemberg an den FuE-Ausgaben der Wirtschaft in Deutschland insgesamt belief sich auf stattliche 34 %. Mit einem Anteil von 21 % folgt Bayern auf Rang zwei. Auf diese beiden süddeutschen Bundesländer entfallen damit mehr als die Hälfte der gesamtdeutschen FuE-Ressourcen der Wirtschaft.

1Die Daten des Staats- und Hochschulsektors werden jährlich vom Statistischen Bundesamt bzw. von den Statistischen Landesämtern und die des Wirtschaftssektors im zweijährigen Turnus von der Wissenschaftsstatistik GmbH im Stifterverband auf Bundesländerebene erhoben. Aus diesem Grund werden die aktuell vorliegenden Daten aus dem Jahr 2017 mit den Daten des Jahres 2015 verglichen.

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