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Heidelberg: Aufkleber warnt Radfahrer künftig vor totem Winkel

24. Juli 2019 | Gesundheit, Heidelberg, Leitartikel, Polizei

„Achtung: Toter Winkel!“ – ein Aufkleber mit dieser Warnung wird künftig auf vielen größeren Fahrzeugen in Heidelberg zu sehen sein. Er soll Radfahrerinnen und Radfahrer darauf aufmerksam machen, dass es bei Bussen, Müllfahrzeugen, Lastkraftwagen und Kleintransportern einen Bereich gibt, der vom Fahrersitz aus nur eingeschränkt einsehbar ist und folgenschwere Unfälle verursachen kann. Damit möchten die Stadt Heidelberg, die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und die Spedition Fritz Fels GmbH zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen.

Mehr als 330 Fahrzeuge künftig mit Warnhinweis

Entwickelt hat den Aufkleber die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK) gemeinsam mit der Landesverkehrswacht. Die Stadt Heidelberg, die Mitglied der AGFK ist, stattet unter anderem 70 Fahrzeuge der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung aus, darunter 27 Müllfahrzeuge, vier Abrollkipper, fünf Absetzkipper, drei Lastkraftwagen, zwei Unimogs, zwei LKW-Kehrmaschinen und sechs 7,5-Tonner. Insgesamt 14 Fahrzeuge des Landschafts- und Forstamts werden mit den Aufklebern beklebt: zwei Unimogs, ein Kran-Lastkraftwagen, zwei Hubarbeitsbühnen, ein Gießwagen und acht kleine Lastwagen zur Anlagenpflege.

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH lässt die Aufkleber auf ihren Bussen sowie auf denen von Subunternehmen anbringen – das sind insgesamt rund 230 Fahrzeuge. Die Spedition Fels wird rund 20 Lastkraftwagen mit den Warnhinweisen ausstatten, davon zehn 40-Tonner aus der Maschinenabteilung und zehn Möbel-Lastkraftwagen für Umzüge.

Erster Bürgermeister: „Prüfen Ausstattung städtischer Fahrzeuge mit Abbiegesystemen“

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck sagte: „In einer Fahrradstadt wie Heidelberg mit gleichzeitig hohem Kraftverkehrsaufkommen ist es uns ein großes Anliegen, die Sicherheit des Radverkehrs zu erhöhen. Ich hoffe, dass die Aktion viele Radfahrerinnen und Radfahrer für die Problematik des toten Winkels sensibilisieren wird. Der Aufkleber ist ein Baustein von vielen: Auch die Aktionen ,plus5 – Minuten, die schützen‘ sowie ,Schulterblick‘ sollen helfen, Unfälle zu vermeiden. Darüber hinaus prüfen wir derzeit die Ausstattung verschiedener städtischer Fahrzeuge mit Abbiegesystemen.“

Peter Demuth, Abteilungsleiter Fahrdienst im Bereich Planung und Betrieb bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, betonte: „Bei der rnv steht Sicherheit an oberster Stelle. In unserer zertifizierten Fahrschule werden neben der mehrmonatigen Grundausbildung zum Busfahrer in jährlichen Dienstunterrichten regelmäßig sicherheitsrelevante Themen behandelt. Dazu gehört auch das Thema Abbiegeunfälle. Der Aufkleber kann dazu beitragen, schwere Unfälle mit Fahrradfahrern oder Fußgängern zu verhindern. Deshalb schließen wir uns gerne der Aktion an und werden unsere 230 Busse mit dem Aufkleber versehen. Die rnv wird künftig nur noch Busse mit dem jetzt erhältlichen Abbiegeassistenten beschaffen. Ende dieses Jahres werden die ersten zwölf Fahrzeuge mit Abbiegeassistenten an die rnv ausgeliefert.“

Jürgen Reising, Betriebsleiter der Spedition Fels ergänzte: „Als Spedition liegt uns das Thema sehr am Herzen. Schon seit 2009 führen wir an Grundschulen der Region Aktionstage zum toten Winkel mit dem Verein ,Round Table‘ durch. Dabei dürfen die Kinder in einen unserer LKW steigen und sehen, dass man nichts sieht. Das prägt! Zudem statten wir alle neuen LKW mit Abbiegeassistenen aus. In zwei Wochen bekommen wir beispielsweise wieder einen mit dem neusten System. Die Aktion mit den Aufklebern ist ein weiterer Baustein. Wir versuchen auch, bei den Aktionstagen für ein Miteinander im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Gegenseitige Rücksichtnahme ist immens wichtig und hilft, Unfälle zu vermeiden.“

Zahlreiche Aktionen zur Erhöhung der Sicherheit im Radverkehr

Neben der Ausstattung von Fahrzeugen mit dem Aufkleber der AGFK tragen weitere Maßnahmen zur Sicherheit im Radverkehr bei: Die Stadt Heidelberg, das Polizeipräsidium Mannheim und viele weitere Partner haben im Jahr 2014 die Aktion „plus5 – Minuten, die schützen“ ins Leben gerufen. Damit wollen sie Fahrradfahrer motivieren, für ihren Weg fünf Minuten zusätzlich einzukalkulieren, um Unfälle zu vermeiden. Die Aktion „Schulterblick“ schärft indes Autofahrerinnen und -fahrern ein, an den Schulterblick zu denken, um Fahrradfahrer insbesondere beim Rechtsabbiegen oder beim Öffnen der Türe rechtzeitig zu bemerken. Weitere Infos unter www.aktionplus5.de.

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