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Neue Gruppen für Schulkindbetreuung und in Kindergärten / MAUS soll ausgeweitet werden

24. Juli 2019 | Allgemeines, Bildung, Mannheim

Ganz im Zeichen der Kinder- und Schulkindbetreuung stand die gestrige Sitzung des Bildungs- und Jugendhilfeausschusses: So entschied der Ausschuss unter anderem, zwei Schulkind-Betreuungsgruppen in freier Trägerschaft in der Neckarstadt-West und Pfingstberg sowie eine neue Gruppe in Freudenheim zu finanzieren und die Förderung für ein Kinderhaus-Projekt im Stadtteil Almenhof, in der Oststadt und in Sandhofen zu erweitern. Ferner soll das Mannheimer Unterstützungssystem Schule (MAUS) weiterentwickelt und finanziell gestärkt werden.

Schulkindbetreuung in Neckarstadt-West, Pfingstberg und Feudenheim ausgeweitet
Anfang Juni waren noch zwölf Schüler der Neckarschule auf der Suche nach einem Betreuungsplatz im Hort an der Schule, im Hort im Kinderhaus oder in der bestehenden Gruppe des Schülerladens Sterntaler in der Mittelstraße. Vor diesem Hintergrund bot der Träger des Schülerladens, die Elterninitiative Sterntaler e.V., nun die Erweiterung seines Angebots um zehn Plätze an.

Für die Betreuungseinrichtungen an der Pfingstberg-Grundschule (Hort an der Schule und Gruppe des Caritasvereins) befanden sich Mitte Juni noch 16 Kinder auf den Vormerklisten für die Betreuungseinrichtungen an der Pfingstberg-Grundschule. Die Caritas bietet daher jetzt die Erweiterung ihrer Einrichtung um eine weitere Gruppe mit 20 Plätzen in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Bankfiliale im Herrensand an. Mit den 30 neuen Plätzen liegt die Anzahl der Betreuungsplätze bei freien Trägern bei gesamt 1.215 in 65 Gruppen.

In Feudenheim suchten Mitte Mai noch 25 Schüler der Brüder-Grimm-Schule nach einem Betreuungsplatz im Hort im Kinderhaus, an der Schule oder in den Betreuungseinrichtungen der Diakonie und InFamilia e.V. Um den möglichst noch rechtzeitig zum Start des Schuljahrs ein Angebot machen zu können, bietet InFamilia die Einrichtung einer Schulkindbetreuung „auf der Wiese“ in Angliederung an den Wiesenkindergarten im Landschaftsschutzgebiet in der Theodor-Storm-Straße an. Mit dem naturnahen Betreuungskonzept wird die Mannheimer Betreuungslandschaft konzeptionell bereichert. Die abschließende Entscheidung über diese Maßnahme trifft der Gemeinderat.

MAUS wird weiterentwickelt
Das kommunale Förderprogramm MAUS – Mannheimer Unterstützungssystem Schule, ermöglicht seit dem Schuljahr 2008/2009 umfangreiche Zusatzangebote an Mannheimer allgemeinbildenden Schulen. Die Stadt Mannheim finanziert das Programm in den Schuljahren 2018/2019 und 2019/2020 mit insgesamt 432.500 Euro und leistet so ihren Beitrag zur gleichberechtigten Bildungsteilhabe für Schüler. Die Schulen erhalten diese maßgeschneiderten Unterstützungsangebote bei Bedarf auch an den Wochenenden und in den Ferien. Neben Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch gibt es Theaterworkshops, Sport, Musik, Selbstbehauptungstrainings und vieles mehr.
Seit der Einführung des „Mannheimer Unterstützungssystems Schule (MAUS)“ im Jahr 2008 wurde MAUS inhaltlich kontinuierlich evaluiert, ausdifferenziert und ausgedehnt. MAUS hat sich als ein regional und überregional beachtetes und anerkanntes, kommunales Unterstützungssystem der Mannheimer Schullandschaft etabliert. Seit Projektbeginn im Jahr 2008 hat sich die Schulanzahl von acht auf 16 verdoppelt und die Zahl der Bildungspartner von drei auf neun verdreifacht. Der Ausschuss entschied nun, die MAUS-Förderphasen von zwei auf vier Schuljahre zu verlängern und schlägt vor, die MAUS-Koordinationsstelle von einer halben auf eine Vollzeitstelle auszuweiten und die Stundensätze der kommunalen MAUS-Bildungspartner anzupassen. Pro Schuljahr werden 9.700 MAUS-Unterrichtseinheiten an Schulen geleistet!

Mit dem Förderangebot übernimmt die Stadt Mannheim Mitverantwortung für den schulischen Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. Gefördert werden aktuell sechs Grundschulen, eine Werkrealschule, eine Verbundschule, zwei Realschulen, ein Gymnasium und fünf Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). MAUS-Bildungspartner der aktuellen Förderphase sind die Mannheimer Abendakademie, Städtische Musikschule, Stadtbibliothek, Stadtmedienzentrum, Jugendförderung des Jugendamtes und Gesundheitsamtes, Kunsthalle, Stadtparks-Grüne Schule, Reiss-Engelhorn-Museen sowie das Junge Nationaltheater.

Zusätzliche Kindergartengruppen im Almenhof, der Oststadt und in Sandhofen
Der Internationale Bund (IB) plant auf dem ehemaligen Vögele-Gelände an der Oskar-Meixner-Straße im Almenhof eine Kindertagesstätte zu errichten. Hierzu wurde bereits ein Pauschalzuschuss von 1,3 Millionen Euro für den Bau von zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen bewilligt. Nun teilte der IB mit, dass das geplante Angebot um eine Kindergartengruppe mit 20 Ganztagesplätzen erweitert werden soll. Für den Bau der dritten Kindergartengruppe gewährt die Stadt Mannheim gemäß Förderrichtlinien zusätzlich 350.000 Euro. Das Kinderhaus soll dann in erweiterter Form zum September 2022 in Betrieb genommen werden. Mit dem fünfgruppigen Kinderhaus werden somit zur Versorgung des Betreuungsbedarfes im Stadtteil Almenhof zwei Krippen- und drei Kindergartengruppen mit zusammen 80 Plätzen zur Verfügung stehen.

In der Oststadt soll die Sport-Kita Purzelbaum des TSV Mannheim am Hans-Reschke-Ufer um weitere 2,5 Kindergartengruppen oder 50 Plätze mit Ganztagesbetreuungsangebot erweitert werden. Die Stadt fördert das Projekt mit maximal 875.000 Euro. In der Einrichtung stehen derzeit vier Krippengruppen mit insgesamt 40 Plätzen und 2,5 Kindergartengruppen mit insgesamt 50 Plätzen in Ganztagesbetreuung zur Verfügung. Durch den Ausbau stehen im Kindergartenbereich dann insgesamt 5 Gruppen mit insgesamt 100 Plätzen in Ganztagesbetreuung zur Verfügung.

In Sandhofen führt die evangelische Kirche ihre Angebote aus den Einrichtungen Kirchgasse mit zwei Gruppen in Sandhofen und „Füllenweg“ mit einer Gruppe in Sandhofen-Scharhof in einer Einrichtung am Standort Kirchgasse zusammen. Dort wird ein Ersatzneubau errichtet. Alle drei bestehenden Kindergartengruppen mit 60 Plätzen können erhalten und in Ganztagesplätze umgewandelt werden. Der Träger hat zudem zugesagt, die bestehenden Einrichtungen bis zur Fertigstellung des Ersatzbaus zu betreiben. Somit fallen im Stadtteil während der Bauzeit keine Plätze weg. Die Stadt Mannheim fördert den Ersatzneubau mit maximal 1,7 Millionen Euro. Die ursprüngliche Planung des Trägers sah einen zweigruppigen Ersatzbau und die ersatzlose Schließung der Kita „Elia“ im Füllenweg vor. Dank der intensiven und konstruktiven Gespräche mit dem Träger ist es gelungen, die ursprünglich angedachte ersatzlose Schließung abzuwenden. Das neue städtische Kinderhaus im Werner-Nagel-Ring mit vier statt ursprünglich drei geplanten Gruppen stellt nach Fertigstellung ferner eine zusätzliche Verbesserung der Betreuungssituation im Stadtteil dar. Die abschließende Entscheidung über alle Maßnahmen trifft der Gemeinderat.

Höhere Geldleistungen für Tagesmütter und -väter
Der Kindertagespflege als eigene Säule der Kinderbetreuung kommt in Mannheim eine zunehmend größere Bedeutung zu. Derzeit stellt die Kindertagespflege etwa 25 Prozent der stadtweiten Betreuungsplätze für Kinder im Alter von null bis drei Jahren. Dieser Anteil soll sukzessiv auf 30 Prozent erhöht werden, bis 2021 sind in diesem Alterssegment zusätzlich 140 Plätze geplant.

Die Kindertagespflegpersonen werden über sogenannte laufende Geldleistung durch das Jugendamt finanziert. Die Kindertagespflegepersonen sind somit nicht ausschließlich auf eine Finanzierung durch Elternbeiträge angewiesen, wodurch eine entsprechende Entlastung der Eltern ermöglicht wird. Der Landkreis- und der Städtetag Baden-Württemberg haben nun empfohlen, die laufende Geldleistung in der Kindertagespflege anzupassen. Die letztmalige Empfehlung, die auch in Mannheim umgesetzt wurde, erfolgte 2012. Die laufende Geldleistung für Tagespflegepersonen wurde dabei auf 5,50 Euro je Betreuungsstunde für Kinder unter drei Jahren und auf 4,50 Euro für Kinder über drei Jahren festgesetzt. Nun sollen diese auf 6,50 Euro bzw. 5,50 Euro erhöht werden. Die jährlichen Aufwendungen hierfür belaufen sich auf 912.000 Euro im Jahr 2020 und 965.000 Euro jährlich ab 2021.

Mit der vorgeschlagenen Erhöhung der laufenden Geldleistung geht die Verwaltung davon aus, die Attraktivität der Tätigkeit als Kindertagespflegeperson zu erhöhen und dauerhaft weitere Kindertagespflegepersonen gewinnen zu können, um dem Ausbauauftrag gerecht zu werden.

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