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„Paperbomb“ enthüllt: Zeichen für deutsch-französische Freundschaft und Frieden in Europa

11. Mai 2025 | Das Neueste, Mannheim

„Paperbomb“ enthüllt: Zeichen für deutsch-französische Freundschaft und Frieden in Europa

Mit der feierlichen Enthüllung der Friedensskulptur „Paperbomb“ im Garten des Museum Zeughauses wurde der Europatag in Mannheim zum Symbol der deutsch-französischen Freundschaft und der europäischen Verständigung. Die Skulptur erinnert eindrücklich an die Schrecken des Krieges und die Zerbrechlichkeit des Friedens in Europa.

Enthüllung der Skulptur „Paperbomb“

Oberbürgermeister Christian Specht, der französische Top-Diplomat Pierre Lévy, die Justizministerin des Landes Baden-Württemberg, Marion Gentges, MdL, sowie Vertreter der Stadt Tulle weihten die rund zwei Meter hohe Skulptur ein. Die von der Künstlerin Nessi Nezilla geschaffene Skulptur ähnelt einer aus Papier gefalteten Bombe und steht als Mahnmal für den Frieden.

„Gerade heute – 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, 75 Jahre nach der Schuman-Erklärung und mitten in einer Zeit großer europäischer Herausforderungen – ist die deutsch-französische Freundschaft ein stabiler Anker und Fundament für unser Europa. Mannheim war und ist ein Ort, an dem Versöhnung gelebt und Europa mitgestaltet wird“, betonte Oberbürgermeister Specht in seiner Rede.

Bedeutung der Skulptur und ihrer Platzierung

Die Skulptur „Paperbomb“ wurde durch private Spenden des Mannheimer Salon Diplomatique ermöglicht und reiht sich in eine Serie von Mahnmalen ein, die an geschichtsträchtigen Orten in Deutschland und Frankreich aufgestellt werden. Darunter befinden sich der Hartmannswillerkopf, ein Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs, und Tulle, wo die Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg ein Massaker an der Zivilbevölkerung verübt hat.

Ministerin Marion Gentges erklärte zur Bedeutung des Kunstwerks: „Die länderübergreifend in Frankreich und Deutschland aufgestellten Kunstwerke sollen an die gemeinsame wechselvolle Geschichte erinnern und führen uns die Notwendigkeit vor Augen, historische Wunden zu heilen. Sie stellen scheinbar aus Papier gefertigte Bomben dar und sind für mich ein eindrückliches Zeichen für die Brutalität des Krieges einerseits und die Zerbrechlichkeit des Friedens andererseits. Es ist ein Segen, dass Frankreich und Deutschland heute als Freunde und Partner zusammenstehen und für den Frieden in Europa und darüber hinaus eintreten.“

Empfang im Rathaus und Eintrag ins Goldene Buch

Zuvor wurde Pierre Lévy im Rathaus der Stadt Mannheim empfangen. Dabei trug er sich im Beisein von Oberbürgermeister Christian Specht in das Goldene Buch der Stadt ein. Diese symbolträchtige Geste unterstreicht die jahrzehntelange enge Verbindung Mannheims zu Frankreich – eine Beziehung, die in der Städtepartnerschaft mit Toulon seit 1959 verwurzelt ist und bis heute durch zahlreiche Bürgerbegegnungen und Schüleraustausche gepflegt wird.

„Diese Form der ‚Diplomatie von unten‘ – durch persönliche Begegnungen, Vertrauen und Austausch – ist ein Grundstein unserer heutigen Partnerschaft und bleibt gerade in Zeiten wachsender Bedrohung der Demokratie in Europa wichtiger denn je“, so Specht.

Dialog mit der Jugend: Treffen mit über 400 jungen Menschen

Ein weiteres Highlight des Europatages war das Treffen des Ambassadeur de France Pierre Lévy mit rund 400 Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden aus Mannheim und Heidelberg im Reiss-Engelhorn Museum Weltkulturen. In einem offenen Dialog beantworteten Lévy und Specht Fragen zur aktuellen Weltpolitik, der Zukunft Europas sowie der Rolle der Jugend in der europäischen Politik. Auch die Jugendlichen wurden eingeladen, ihre Perspektiven einzubringen – etwa zur Bedeutung von Solidarität und sozialer Gerechtigkeit.

„Mannheim ist ein gutes Beispiel für diesen Willen zum Zusammenleben, zum Austausch und zum gegenseitigen Lernen. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir heute hier zusammen sind – Franzosen und Deutsche, Jung und Alt – um diesen Weg gemeinsam weiterzugehen und an der gemeinsamen europäischen Zukunft zu arbeiten“, so Lévy.

Besuch von Pierre Lévy und die Städtepartnerschaft mit Tulle

Der Besuch von Pierre Lévy ist Teil eines dreitägigen Aufenthalts (8. bis 10. Mai) in Mannheim auf Einladung des Salon Diplomatique unter Vorsitz von Hellmut Augustin und des französischen Honorarkonsuls Folker Zöller. Begleitet wird er von einer Delegation aus der französischen Stadt Tulle.

Quelle: Stadt Mannheim

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