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Planken erstrahlen in neuem Glanz – Bau nach 26 Monaten fristgerecht beendet

11. April 2019 | Leitartikel, Mannheim

Die Mannheimer Planken sind die beliebteste Einkaufsmeile der Region. Nach über vierzig Jahren war es an der Zeit, die Fußgängerzone zwischen Wasserturm und Paradeplatz neu zu gestalten und somit fit für die Zukunft zu machen. Während der zweijährigen Bauphase wurden neben der Gleisanlage und der Versorgungsinfrastruktur ebenso das Pflaster sowie der Unterbau komplett erneuert, neues Mobiliar installiert und zudem die Haltestellen barrierefrei ausgebaut. Ziel war es, das besondere Flair und die Attraktivität der beliebten Einkaufs- und Flaniermeile weiter zu stärken und die Basis für ihre weitere Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten zu legen. Die drei Bauherren Stadt Mannheim, Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und MVV Energie AG investieren für die Zukunftsfähigkeit der Mannheimer Planken rund 30 Millionen Euro.
 
„Mit der Neugestaltung steigern wir die Attraktivität unserer Stadt deutlich. Zudem steigern wir mit den zukunftsträchtigen Erneuerungen Mannheim als Einzelhandelsstandort“, so Bürgermeister Lothar Quast zu den Arbeiten in der Einkaufsmeile, die zu den Top Ten der Einkaufsstraßen in deutschen Großstädten zählt. Für die Steigerung der Attraktivität wurden auf dem rund 900 Meter langen Abschnitt zwischen Wasserturm und Paradeplatz unteranderem rund 26.000 Quadratmeter Pflaster sowie der Unterbau komplett erneuert, 24 neue Lichtmasten gesetzt, ein neues Müllbehältersystem mit unterirdischen Müllboxen installiert und 27 neue Sitzbänke eingebaut. „Seit 1975 sind in den Planken deutliche Nutzungserscheinungen aufgetreten. Mit der Neugestaltung haben wir die Planken auf den neusten technischen Stand gebracht. Die sehr anspruchsvolle Aufgabe im Herzen der Stadt – mit all den aufgetretenen Herausforderungen – haben wir gemeinsam mit allen Beteiligten gemeistert und so können wir wie geplant am Wochenende die neuen Planken feierlich eröffnen“, blickt Quast auf die 26monatige Bauzeit und die gute Zusammenarbeit zurück.
 
Die Neugestaltung der Planken musste parallel zum Tagesbetrieb der Planken durchgeführt werden und sollte die Geschäfte, Anwohner und öffentlichen Einrichtungen so wenig wie möglich beeinträchtigen. Durch die geplante Baustellenlogistik sowie Bau-bereiche waren die Planken sowie die Geschäfte zu jeder Zeit erreichbar. Alle Parkhäuser waren uneingeschränkt anfahrbar und mit den Stadtbahnen konnten in den ersten neun Monaten die Plankenköpfe und danach wieder alle Haltestellen in den Planken erreicht werden. „Dass die Arbeiten trotz aller Vorkehrungen eine Belastung für alle waren, war nicht vermeidbar. Die teils massiven Arbeiten waren einschneidend in den gewohnten Alltag, dies ist unbestritten. Daher haben wir frühzeitig ein Baustellenmanagement und somit eine Schnittstelle zwischen Bauherren, Baufirmen, Handel und Anrainer installiert. Zudem haben wir im ersten Jahr die Abläufe nach intensivem Austausch mit Vertretern des Handels angepasst, um die Situation für die Geschäftswelt, aber auch für die Anwohner zu verbessern. Dabei wurden die Baufelder sowie die Bauzeiten überarbeitet und neu eingeteilt“, so Quast weiter. Die direkte Kommunikation stand stets auf allen Ebenen an erster Stelle. „Der persönliche Kontakt zu den Anrainern, Bürgern und Besuchern der Planken war uns sehr wichtig. So haben wir regelmäßig in Informationsveranstaltungen, über Newsletter, Presserundgängen informiert. Zudem hatten wir für die Bauzeit direkt in den Planken, in O 2, ein Infobüro eingerichtet. Dort standen Mitarbeiter für Fragen und Anregungen zur Verfügung“, erläutert der Baudezernent.
 
Im Zuge der Plankenerneuerung war auch die Erneuerung der Stadtbahngleise sowie der Haltestellen zwischen Wasserturm und Paradeplatz ein ganz entscheidender Baustein der Arbeiten. „Der Austausch von über 3.000 Metern Gleis nebst dem Bau einer neuen Fahrleitungsanlage und dem Barrierefreien Ausbau der Haltestellen in gut neun Monaten war für uns nicht nur aus baulicher Sicht ein enormer Kraftakt. Die Bauzeit war für uns auch betrieblich überaus anspruchsvoll. Schließlich sind die Planken eine der wichtigsten Verkehrsadern in der Mannheimer Innenstadt. Das war für den Mannheimer ÖPNV quasi eine Operation am offenen Herzen“, berichtet Gunnar Straßburger, Leiter des Bereichs Infrastruktur der rnv. Mit der Wiederinbetriebnahme der Stadtbahngleise war bereits im November 2017 ein wichtiges Etappenziel der Neugestaltung der Planken erreicht worden. „Für unsere Kunden steht am Ende der Maßnahme ein erheblicher Qualitätsgewinn“, so Straßburger weiter. „Wir haben nicht nur die Gleise für die nächsten Jahrzehnte wieder fit gemacht. Unsere Fahrgäste kommen nun in den Genuss barrierefrei ausgebauter Haltestellen, verbesserter Fahrgastinformation und neuer Fahrgastunterstände mit einer erheblich verbesserten Aufenthaltsqualität. Wir freuen uns, unseren Teil zur Aufwertung der Planken beigetragen zu haben.“
 
Die MVV, zuständig für die Versorgung mit Strom, Wasser, Fernwärme und Gas, hat seit Baubeginn im Frühjahr 2017 mit ihrer Netzgesellschaft MVV Netze rund 6.800 Meter Stromkabel verlegt und rund 1,5 Kilometer Rohre für Gas, Trinkwasser und Fernwärme erneuert. Damit ist die unterirdische Infrastruktur auf den Planken auf dem neuesten Stand. „Das Projekt Planken war in den beiden vergangenen Jahren sicher der am besten sichtbare Teil unserer Investitionen in die Netze, aber bei weitem nicht der einzige“, betonte Florian Pavel, Geschäftsführer MVV Netze. „So leisten wir mit dem Anschluss des Heizkraftwerks auf der Friesenheimer Insel an das Fernwärmenetz einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung in Mannheim.“
 
Lutz Pauels, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft Mannheim City e.V.: “Es waren spannende und anstrengende Jahre, um diese Bau-Operation mitten im Herzen der Mannheimer City durchführen und gleichzeitig den Geschäftsbetrieb auf den Planken weiterführen zu können. Es ist eine beachtliche Leistung, dieses Großvorhaben genau zum vereinbarten Zeitpunkt fertig gestellt zu haben. Und die ersten Blicke zeigen, die Investition der Bauherren haben sich absolut gelohnt.”
 
Informationen können zudem unter www.mannheim-planken.de angerufen warden.
 
Zahlen, Daten, Fakten:
 
Gleisanlagen und Fahrleitung
Herstellung Oberbau Gleisanlagen: 6.500 Quadratmeter
Herstellung Unterbau Gleisanlagen: 4.500 Quadratmeter
Stahl Schienen (bzw. 3000 m Schienen, 4 Weichen und 3 Kreuzungen): 210 Tonnen
Fahrleitungsmaste: 74 Stück
 
Öffentlicher Raum (Verkehrsanlagen)
Herstellung des neuen Belags inkl. des neunen Unterbaus: 26.000 Quadratmeter
Pflastersteine: 260.000 Stück
 
Ausstattung
Gläserne Lichtstehlen: 12 Stück
Bänke: 27 Stück
Oberflur-Müllbehälter: 5 Stück
Unterflur-Müllbehälter: 40 Stück
Senkelektranten: 12 Stück
 
Beleuchtung
Reine Beleuchtungsmaste: 24 Stück
Ver- und Entsorgung Gas • Wasser • Fernwärme •Strom
Strom: 20kV-Kabel: 1.700 Meter
Strom 1 kV Kable: 5.100 Meter
Gas: 200 Meter
Trinkwasser: 1.000 Meter
Fernwärme: 300 Meter
 
Bäume
Auf den Planken und am Plankenkopf stehen 127 Bäume
 
Fahrradbügel
An 119 Fahrradbügel können 238 Räder abgestellt werden
 
Zahlen, Daten, Fakten zur Mannheimer City:
Schaufensterfronten: 5.000 Meter
Verkaufsfläche: 220.000 Quadratmeter
Geschäfte: 500 Stück (davon 40 Schuhgeschäfte)
Restaurants / Cafés und Eiscafés/ Imbisse: 145 Stück
Sonnenstunden: 2.000
Unter den Top Ten der Großstädte in Deutschland

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