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Weniger Abhängigkeit von den Einkünften der Angehörigen

24. Juli 2019 | Leitartikel, Mannheim, Stellenmarkt, Wirtschaft

Baden-Württemberg: Wichtigste Einnahmequelle ist die eigene Erwerbstätigkeit

Nach aktuellen Ergebnissen des Mikrozensus 2018 bestritten 48,2 % der Menschen in Baden-Württemberg ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus der eigenen Erwerbstätigkeit, teilt das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mit. Im Jahr 2000 waren es nur 41,9 %.

Rückläufig ist hingegen die Abhängigkeit von den Einkünften der Angehörigen. In Baden-Württemberg bezogen 2018 26,7 % der Bevölkerung ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus Einkünften von Angehörigen. Seit dem Jahr 2000 ist dieser Anteil um 7 Prozentpunkte zurückgegangen. Bei den Männern sank die Abhängigkeit von den Einkünften der Angehörigen zur Bestreitung des Lebensunterhalts von 25,1 % auf 21,7 %. Die Entwicklung bei der weiblichen Bevölkerung ist noch deutlicher. 2000 waren 41,9 % der baden-württembergischen Frauen überwiegend von den Einkünften ihrer Angehörigen abhängig. Im Jahr 2018 waren es nur noch 31,7 %. Trotz des deutlichen Rückgangs lag der Anteil der von den Einkünften der Angehörigen abhängigen Frauen im Land über dem Bundeswert (28,1 %).

Der Anteil der Bevölkerung, der von öffentlichen Leistungen als überwiegende Quelle des Lebensunterhalts abhängig war, ist in Baden-Württemberg zwischen 2000 und 2018 von 4,0 % auf 4,5 % gestiegen. Damit entspricht diese Entwicklung dem Trend der alten Bundesländer. In den neuen Bundesländern ist eine gegenläufige Entwicklung aufgetreten. Im Jahr 2018 bestritten 8,3 % der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch öffentliche Leistungen. Dies entsprach einem Rückgang um 4 Prozentpunkte.

Der Anteil der Bevölkerung, der seinen Lebensunterhalt hauptsächlich aus der Rente bzw. Pension bezog, hat sich zwischen 2000 und 2018 kaum verändert. Deutschlandweit lag er 2018 bei 22,0 % und in Baden-Württemberg bei 19,7 %.

Tabelle 1
Überwiegender Lebensunterhalt der Bevölkerung*) in Baden-Württemberg 2000 und 2018 nach Geschlecht
Region Geschlecht Quellen des überwiegenden Lebensunterhalts im Jahr 2000 Quellen des überwiegenden Lebensunterhalts im Jahr 20181)
Insgesamt Eigene Erwerbs-tätigkeit Öffentliche Leistungen2) Rente / Pension Einkünfte von Angehörigen Eigenes Vermögen3) Insgesamt Eigene Erwerbs-tätigkeit Öffentliche Leistungen4) Rente / Pension Einkünfte von Angehörigen Eigenes Vermögen3)
1.000  % 1.000 %

*) am Hauptwohnsitz

1) Bevölkerung in Privathaushalten

2) In 2000 zählen dazu das Arbeitslosengeld/-hilfe, Sozialhilfe (auch Asylbewerberleistungen), Leistungen aus einer Pflegeversicherung, sonstige Unterstützungen (zum Beispiel BAföG).

3) Einschließlich Ersparnisse, Zinsen, Vermietung, Verpachtung, Altenteil.

4) Hierzu zählen in 2018 das Arbeitslosengeld I, Laufende Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und andere Hilfe in besonderen Lebenslagen, Leistungen nach Hartz IV (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld), sonstige Unterstützungen (zum Beispiel BAföG, Leistungen aus einer Pflegeversicherung) sowie Elterngeld.

Datenquelle: Ergebnisse des Mikrozensus 2018.

Baden-Württemberg insgesamt 10.489 41,9 4,0 19,8 33,7 0,6 10.897 48,2 4,5 19,7 26,7 0,9
männlich 5.137 51,7 4,4 18,2 25,1 0,6 5.434 54,3 4,5 18,6 21,7 1,0
weiblich 5.352 32,6 3,7 21,3 41,9 0,5 5.463 42,2 4,5 20,7 31,7 0,9
zum Vergleich
Deutschland insgesamt 82.160 41,0 6,6 22,1 29,8 0,5 81.613 46,5 6,6 22,0 24,1 0,8
männlich 40.080 49,7 7,0 20,3 22,6 0,5 40.406 51,7 6,6 20,7 20,1 0,8
weiblich 42.080 32,8 6,3 23,8 36,6 0,4 41.207 41,4 6,6 23,2 28,1 0,7
Berlin insgesamt 64.856 41,0 5,1 21,0 32,3 0,5 65.703 46,7 6,2 20,8 25,5 0,9
männlich 31.642 50,4 5,7 20,0 23,4 0,6 32.546 52,3 6,2 19,9 20,7 0,9
weiblich 33.214 32,1 4,6 22,0 40,8 0,5 33.157 41,2 6,2 21,6 30,3 0,8
Neue Länder und Berlin insgesamt 17.305 41,1 12,3 26,1 20,3 0,2 15.910 45,9 8,3 27,0 18,3 0,4
männlich 8.439 46,8 11,9 21,4 19,7 0,2 7.860 49,5 8,3 24,0 17,7 0,4
weiblich 8.866 35,5 12,7 30,7 20,9 0,1 8.050 42,4 8,4 30,0 18,9 0,3

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