Am Samstagnachmittag gegen 15:00 Uhr bemerkte ein Spaziergänger in einem Waldstück bei Ritschweier etwas Ungewöhnliches. Sein Hund folgte einer Spur, die dem Mann zunächst Rätsel aufgab. Am Wegesrand stießen beide auf eine Blutspur, der sie aus Neugier weiter nachgingen. Die Fährte führte sie zu einer Stelle abseits des Weges, wo der Boden mit losen Ästen bedeckt war. In der Nähe lag zudem ein einzelner Handschuh an einem Baumstumpf.
Die alarmierten Einsatzkräfte des Polizeireviers Weinheim begannen anschließend mit einer vorsichtigen Untersuchung der Fundstelle. Dabei wurde darauf geachtet, die Spur nicht zu zerstören. Unter den Ästen entdeckten die Beamten weitere Holzstücke, die ebenfalls Blutspuren aufwiesen. Die Lage ließ zunächst Spekulationen über ein mögliches Verbrechen zu, weshalb die Polizei besonders umsichtig vorging.
Parallel versuchte die Polizei, die zuständigen Jagdpächter zu erreichen, um die Situation besser einschätzen zu können. Nach einigen Kontaktversuchen konnte schließlich ein Jäger informiert werden. Dieser bestätigte, dass an der betreffenden Stelle in der Nacht zuvor ein Wildschwein erlegt und abtransportiert worden war. Damit konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Die Polizei schloss ein Verbrechen aus und setzte ihre reguläre Streifentätigkeit im Wald fort.