Wärmeversorgung spart 480 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr – erster Bauabschnitt des Neubaugebiets Steingrund Süd fertig angeschlossen
WEINHEIM. Rippenweier heizt immer mehr umweltschonend: Jetzt sind auch die ersten neun Häuser des Neubaugebiets Steingrund an die Holzhackschnitzelanlage in dem Weinheimer Ortsteil angeschlossen.
Damit hat die Wärmeversorgung Rippenweier GmbH & Co. KG (Wärmeversorgung Rippenweier) ihren nächsten Meilenstein erreicht. Insgesamt werden in Rippenweier bereits 62 Gebäude mit klimaneutraler Wärme versorgt; im Neubaugebiet Steingrund kommen demnächst zwei weitere hinzu.
„Das komplette Neubaugebiet kann an unser Heizwerk angeschlossen werden“, informiert Peter Quintel, Geschäftsführer der Wärmeversorgung Rippenweier. Er fügt an: „Derzeit ersparen wir der Umwelt damit rund 480 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr im Vergleich zu herkömmlichen fossil befeuerten Einzelheizungen.“
Auch die Förderpumpen des Fernwärmenetzes, mit dem die Öko-Wärme in die Haushalte gelangt, werden mit eigener Energie betrieben: Photovoltaikmodule auf dem Dach der Heizzentrale versorgen die Anlage mit Strom. „Wärme von hier für uns – das war unser Ziel, als wir die Gesellschaft 2013 gründeten. Dass die natürliche Wärme aus Holz so gut in der Nachbarschaft ankommt, freut uns“, sagt Peter Quintel, der – wie Mitgesellschafter Werner Bitsch – in dem Weinheimer Ortsteil wohnt. Bereits im Jahr 2014 hatte die Gesellschaft ihr Planziel für 2018 erreicht.
Die Stadtwerke Weinheim sind dritter Gesellschafter der Wärmeversorgung Rippenweier. Sie bringen unter anderem ihr Know-how im Betrieb von Wärmenetzen ein. „Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist ein wichtiges Puzzleteil für das Gelingen der Energiewende. Mit dem Betrieb eigener, ökologisch nachhaltiger Wärmenetze tragen wir einen wichtigen Teil dazu bei“, erläutert Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim.
Die Holzhackschnitzelanlage mit ihren beiden Heizkesseln hat eine installierte Leistung von 1.000 Kilowatt. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 1.400 Megawattstunden klimaschonende Wärme erzeugt; durch das Neubaugebiet Sterngrund Süd kommen jährlich rund 150 Megawattstunden hinzu.